We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
Ein Gespräch über Öffentlichkeiten und Veränderungsprozesse in den Museen.
Begrüßung: Rektor Gerald Bast, Universität für angewandte Kunst Wien
Mit Sabine Haag, Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums Wien und
Martin Fritz, Kurator, Berater und Publizist
Moderation: Luisa Ziaja, ecm / Universität für angewandte Kunst Wien
Seit ihrem Antritt Anfang 2009 als Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums hat Sabine Haag durch Aktionen wie das Open House, Kopien von Meisterwerken im öffentlichen Raum wie auch einer günstigen Jahreskarte wiederholt Signale einer Öffnung des Hauses für breitere Bevölkerungsschichten gesetzt. Während die Museen dem Anspruch nach “allen” zugänglich sein sollen - oder als öffentliche Institutionen genau genommen sogar “allen” gehören -, waren und sind sie Orte der sozialen Distinktion, die in erster Linie der (Selbst-)Repräsentation einer bürgerlichen Öffentlichkeit dienen. Das spannungsreiche Verhältnis von Museum und Öffentlichkeit wird seit einigen Jahren wieder verstärkt diskutiert: Zum einem in Verbindung mit Schlagwörtern wie “Social Inclusion” und “Partizipation” zum anderen aber auch in Hinblick auf neue Modelle von Institutionen, die sich dezidiert als politische Öffentlichkeit verstehen.
Welche Rolle spielen diese Diskurse für die Positionierung des KHM? Wie öffentlich ist das Museum? Welche Öffentlichkeiten adressieren die Initiativen des letzten Jahres? Woran lässt sich messen, wie öffentlichkeitswirksam ein Museum ist? Und wie definiert das Haus unter neuer Leitung seinen gesellschaftlichen Anspruch?
