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riuti - Die Landschaft ist der Spiegel des Weins Event
riuti
Die Landschaft ist der Spiegel des Weins
Ein Fotografieprojekt von Susanne Jakszus & Martin Scholz-Jakszus
Eröffnung 20. Mai. 2010, 19 Uhr
21. Mai - 19. Juni 2010
Dienstag bis Donnerstag 14 - 18 Uhr, Freitag 14 - 20 Uhr, Samstag 10 - 15 Uhr
Wer erinnert sich nicht gern an den Charme von Alan Sonfists unglaublicher Landschaftsinstallation Time Landscapes of New York City in Greenwich Village, damals im Jahr 1965? Das in die Metropole eingesetzte Stück unberührter Natur, 12 Meter breit und 75 Meter lang, begrenzt und beschützt durch einen Zaun, ein Environment zum betrachten, ein Stück ungeordneter, nicht kultivierter Natur, das sich bis heute selbst überlassen ist. Eine Inkunabel der Landart.
Mit ihrem Projekt riuti bewegen sich Susanne Jakszus & Martin Scholz-Jakszus in einem korrespondierenden Kontext. Sie fotografieren seit 2006 Weinberge, in Armenien, in Österreich, in Südafrika, in Nordamerika, … Heute umfasst ihr Archiv bereits mehr als 2500 S/W-Fotografien. Brachte Sonfist den Kindern New Yorks die Natur zurück, kommunizieren Susanne Jakszus & Martin Scholz-Jakszus die Schönheit historisch gewachsener Kulturlandschaften. Dabei erlangen die Weinberge in der Verwurzelung in ihrem natürlichen Umfeld hybride Qualitäten. Man ist geneigt, die gestalteten Anbauflächen als ein Stück Natur zu betrachten.
In der Begegnung mit ihren Fotoserien lässt sich die Assoziation an Bernd und Hilla Bechers fotografischer Dokumentationen postindustrieller Architektur nicht umgehen. Ihre serielle Struktur, das kleine Format und vor allem die wohl temperierte Schwarzweissbelichtung formulieren diese vertraute Reminiszenz an die Fotografie des 19 Jahrhunderts. Durch die Bestimmung des Themas, ihr Insistieren in landschaftliche Bestimmtheit, in die regionalen Voraussetzungen geologischer und botanischer Spezifik, erhalten die Fotografien von Susanne Jakszus & Martin Scholz-Jakszus ihre ästhetische Eigenständigkeit und ihren besonderen künstlerischen Wert.
“Cultural identity is as necessary to humanity as the sun is to nature, for it guides us to identify who we are, where we have come from and where we are going. The impulse to create reflects an implicit desire to improve the world around us. Art can no longer be purely object based. The limits imposed on us by nature are guiding us to establish a new global ethic that involves the mutual respect between living things. Art draws upon that flow of energies that is part of the process of life, the procreative core of our need to transform, enrich express.
John K. Grande. The Spiritual in Art linking Nature to it All. 1997