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emerging landscapes / Markus Guschelbauer Event
Einladung zur Ausstellung im fotoK-Hinterhaus
emerging landscapes
Markus Guschelbauer
Eröffnung: Mittwoch, 28. April 2010, 19.00h
Ausstellung: 29. April bis 7 Mai 2010
Montag bis Freitag: 17 bis 20 Uhr
fotoK-HInterhaus, 1150 Wien, Grangasse 5
Landschaft als Phänomen und als kulturell geformtes Konstrukt in Form von Fotografie und Video
Eine persönliche Affinität wie ebenso das Phänomen Landschaft als kulturell geformtes Konstrukt und die Frage nach der Repräsentation (Bild) der Repräsentation (Landschaft) sind ausschlaggebend für die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Landschaft.
Meine Arbeiten greifen die Tradition der Landschaftsdarstellung auf und sind der Versuch einer eigenständigen Interpretation. Ich begreife mich als Landwirt, der mit künstlichen Materialien das Land bearbeitet. Stoffe, Folien und diverse andere Materialien dienen als Grundlage für unterschiedliche Installationen. Die Plastikfolie ist ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeiten, die sich, eingefügt in die Landschaft, in ein eigenständiges, fast natürlich anmutendes Lebewesen verwandelt. Ebenso wie sich das Fremdmaterial in die Natur einfügt, werden durch die Installation Details aus ihrem natürlichen Umfeld herausgelöst und durch ihre Betonung einer neuen Betrachtung zugeführt. Durch das Herauslösen entsteht eine neue Realität, die den Gedanken bzw. die Idee von Natur thematisiert und ebenso ein Spannungsfeld für die Fotografie bietet.
Ökologisch gesehen ist eine Landschaft ein geografisches Gebiet, welches sich durch unterschiedliche Merkmale von anderen Gebieten abgrenzt. Betrachtet man eine Landschaft, entsteht ein sinnlicher Gesamteindruck. Im Sinne der Fotografie haftet diesem oftmals ein Pathos einer Ästhetisierung an. Durch verfremdende Beigaben soll die der Naturdarstellung immanenten Gefahr des Kippens in die Sentimentalität vermieden werden.
Gleichermaßen lege mich in meinem Konzept jedoch auch nicht fest. Neben dem Versuch, einer überwältigenden Natur mit Minimalismus zu begegnen ist es mir ebenso ein Anliegen, einer gefühlsbetonten Naturbetrachtung nachzugehen und Landschaft auf poetische Weise darzustellen. Die Landschaften werden durch die Inszenierung weder ihrer Schönheit noch ihrer Eigenschaft beraubt, sondern es entstehen künstliche Leerstellen, die als Projektionsflächen dienen und das Wahrnehmen von Alternativen ermöglichen.