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Hansi Hubmer - "Johannas Blätter" Event
Einladung zur Ausstellungseröffnung von:
Hansi Hubmer
“Johannas Blätter”- eine rote Parabel auf Johanna die Wahnsinnige.
Vernissage:
Dienstag, 20.4.2010 um 19.00 Uhr
Es wird während der Vernissage gefilmt. Die Vernissage-Gäste_innen sind gebeten, wenn möglich “rot” gekleidet oder mit roten Accessoires zu erscheinen. Rotes Buffet
Ausstellungsdauer 19.4. - 22.4.2010
Öffnungszeiten: Di - Fr. 15 - 19h, Sa. 10 - 15h
Hansi Hubmer geboren 1951 in Gusswerk, Steiermark, absolvierte die Kunstgewerbeschule und Meisterklasse für Malerei in Graz; an der Universität für angewandte Kunst in Wien unter Prof. Tasquil, Prof. Oberhuber, Prof. Rader-Soulek, ihren Mag. Art. Sie war auch Meisterschülerin an der Universität für angewandte Kunst.
Für die Künstlerin, Hansi Hubmer gehört das Reisen zu den großen Passionen, daher liest sich ihr Lebenslauf enzyklopädisch. Alles, was sie an Eindrücken und Erlebnissen empfangen hat, schlug sich auch in ihrer künstlerischen Arbeit nieder. Ein wichtiger Bereich ist die Welt der Mythen, die Magie die von den verschiedenen Orten ausgeht, das ,,kollektive Unterbewusstsein”, wie es C. G. Jung apostrophiert hat. Viele Anregungen gehen auch von den Zeugnissen der Kultur aus; dabei ist es für sie gleichwertig, ob die Manifestationen aus dem Bereich Hochkultur stammen, wie z.B. die Relikte der ägyptischen Reiche, oder ob es sich um triviale Graffiti handelt. Seit 1976 ist Hansi Hubmer national und international bei zahlreichen anerkannten Ausstellungen vertreten.
Johannas Blätter, eine rote Parabel auf Johanna die Wahnsinnige
“Die Frage, ob Johanna die Wahnsinnige diesen ihren Namen überhaupt “verdient” hat und wirklich wahnsinnig war, beschäftigt seit fünf Jahrhunderten die Gemüter.”… “Es gab drei Männer, die ein “vitales Interesse” daran hatten, dass Johanna wahnsinnig sein und bleiben, oder wenigstens zeitlebens für wahnsinnig gelten möge. Es waren die Männer die ihr am nächsten standen; ihr Vater, ihr Ehemann und ihr ältester Sohn.”
…“In ihrem Testament bestimmte die spanische Königin Isabella ihre Tochter Johanna zu ihrer Nachfolgerin.
Sollte Johanna aber “nicht willens oder nicht fähig” sein die Herrschaft auszuüben, so sollte Fernando die Regentschaft übernehmen bis zur Volljährigkeit von Johannas Sohn Karl. Mit dieser Klausel war - eigentlich - Johannas Schicksal schon besiegelt.”
Johanna wurde als wahnsinnig erklärt, zuerst vom eigenen Vater, als auch vom eigenen Mann Fernando und zuletzt vom eigenen Sohn Karl. Sie hatte 46 Jahre in der Festung Tordessillos abgesessen, schweigend, endlos, sinnlos.
…“Ob Johanna wahnsinnig war oder nicht - eines kann über die unglückliche Königin mit ziemlicher Sicherheit gesagt werden: Wäre sie ein Mann gewesen, sie wäre nicht wahnsinnig geworden.”…Niemand von den erwähnten Personen… “wäre auf die “wahnsinnige” Idee gekommen, ihr das Erbe und die Herrschaft streitig zu machen.”
Johannas Blätter, (Johanna Hubmer, Künstlername Hansi Hubmer), ein Hinweis auf “Johanna die Wahnsinnige”, eine rote Parabel auf die fragmentarische Zerrissenheit unserer heutigen geistigen Atomisierung.
Die Zitate stammen von Swantje Koch-Kanz und Luise F. Pusch
Link zu: www.fembio.org/...php/.../johanna-die-wahnsinnige/-
Stand: 19.12.2009