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Raeume schaffen Event
,,RAEUME SCHAFFEN ,,
ISABEL HAASE (A/D) / ANNE WODTCKE (D)
foto video installation
Vernissage: Freitag / 30. April 2010 / 19 h
Zur Ausstellung; Theresia Hauenfels
Performative Intervention `räumen´ mit Ruth Geiersberger
am 1. Mai 2010, 17 h, basement, wien
Erste Ausstellung zum Jahresthema; The Public and The Private
The Public and the Private (space) - Der private und der öffentliche (Raum)
wird durch die unterschiedlichsten Ausstellungsprojekte das kollaborative, das co-operative und vernetzende in künstlerischen Arbeitsstrategien adressiert in dem jeweils ein(e) österreichische(r) Künstler(in) mit einem von ihnen ausgesuchten internationalen Künstler zu dieser Thematik kollaboriert, im Aussen-und Innenraum von basement ausstellt und zusätzlich im jeweiligen Projekt ein großer Schwerpunkt auf Performance Kunst gelegt wird.
Die beiden in München lebenden Künstlerinnnen verbindet das gemeinsame Interesse an temporären Formen der Skulptur, welches sich z.B im interkulturellen Ausstellungsprojekt ‘Skulpturale Handlungen’ (www.skulpturalehandlungen.de), an dem beide seit 2006 in organisatorischer und partizipatorischer Weise teilhaben manifestiert.
Die in Wien geborene Künstlerin Isabel Haase arbeitet mit einer Vielzahl von Medien. Über Fotografie, Video, Objekt und Installation erkundet sie Themen wie Raum und Privatheit, Dinge des täglichen Lebens. Neben einer feinen, klaren Ästhetik beinhaltet ihre Arbeit unterschwellig auch großes Unbehangen und Unruhe. Behaglichkeit wird lebensfeindlichen Umgebungen gegenübergestellt und ihre Neugier wird durch extreme Aktionen offensichtlich. Klang ist ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil ihrer Arbeit. Das ursprüngliche Element Wasser, welches Reflexion seitens des Betrachters erfordert und darüber hinaus mit Klarheit und Tiefe spielt, ist meistens entweder als Kulisse, Material, oder Objekt präsent. Oft nimmt sie Alltagsgegenstände und gibt ihnen eine nicht leicht einzuordnende, veränderte Bedeutung, so dass der Betrachter sich entscheiden kann was er in der jeweiligen Arbeit sehen will oder kann. Surreal muten die Räume auch an, in denen sie sich selbst, oder der Besucher sich wiederfindet. Wie zum Beispiel in ‘Wohnhüllen’ bietet sie den Bewohnern große, zeltartige Membranen an, in deren Transluzenz sich der Benutzer einhüllen kann, wenn er sich im Innern befindet und erst völlig sichtbar wird, wenn er wieder nach außen tritt. In ihrer neuen Arbeit ‘Siebenschläfer’ ist sie wie meistens in ihren Arbeiten selbst Protagonistin. In projizierter Form sieht man sie, wie sie wie ein kleines Tier zusammengerollt in einem Haufen von Zweigen schläft.
www.isabelhaase.com
Anne Wodtcke, geboren in Berlin, beschäftigt sich auch in ihren aktuellen Arbeiten mit ephemeren - manchmal vor den Augen des Zuschauers oder unter Mitwirkung des Ausstellungsbesuchers entstehenden - Skulpturen, die sie meist per Foto oder Video dokumentiert. Von ihr bevorzugte künstlerische Werkstoffe sind neben Papier und dem eigenen Körper, einfache Gebrauchsgegenstände wie Stühle, Sockel oder Reifenschläuche von LKWs. Dabei gilt ihr Interesse nicht dem Objekt an sich oder seiner individuellen Erscheinungsform sondern vielmehr dem Prozess, der sowohl zwischen, als auch mit den Dingen und Menschen stattfindet. Auf konzeptuelle und experimentelle Weise wird hier das Thema Skulptur gänzlich neu gefasst. Die Verschränkung von Raum/Körper, von privat/öffentlich sind neben Masse, Volumen, Instabilität und Labilität Aspekte, die an dem verwendeten Material besonders faszinieren.
Zusammen mit der Münchner Performerin und Sprecherin Ruth Geiersberger (www.verrichtungen.de) richtet Anne Wodtcke am Samstag, den 1. Mai, 2010 die performative Intervention `räumen4´ im basement aus. Ruth Geiersberger spricht dabei verschiedenen Textauszüge und tritt über das Geräuschhafte von Luft und Wort mit Anne Wodtcke in Kontakt; die einzelnen Elemente verdichten sich zu einer umfassenden KÖRPER-LAUT-SKULPTUR.
Ruth Geiersberger bezeichnet ihre Arbeiten als ,,Verrichtungen” und erkundet seit Jahren als ,,Feldforscherin” Orte, die sich in einem sogenannten ,,Wartezustand” befinden: an Bahnhöfen, auf Baustellen, im Bunker, in Kirchen, in leerstehenden Läden oder im Zoo.
Dabei thematisiert sie insbesondere die Herstellung von Idyllen aber zugleich auch deren Ent-tarnung, Verlust und Absturz.