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Eröffnung
Venuspaar von Willendorf
von Karin Frank
am Samstag, den 24. April 2010, um 15.00 Uhr
in Willendorf in der Wachau
Shuttlebus von Wien nach Willendorf: ab Wien, Universität, Grillparzerstrasse / Ecke Rathauspark, Abfahrt: 13.00 Uhr, Rückfahrt: ca. 17.00 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten unter (0)2742 9005 16273, Unkostenbeitrag: EUR 5
Im Sommer 2009 wurde die Venus von Willendorf medienwirksam an ihrem Fundort in der Wachau präsentiert. Übrig geblieben ist eine aufwändige Vitrine im Außenraum, die in den kommenden Jahren in Kooperation von Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich und dem Regionalprojekt Wachau 2010plus bespielt werden soll. Jedes Jahr wird eine Künstlerin eingeladen, sich mit der Thematik rund um Fruchtbarkeit, Schönheitsbilder und der Rolle der Frau in unserer Gesellschaft auseinanderzusetzen und eine Arbeit für die Vitrine zu schaffen.
Den Beginn macht die in Niederösterreich geborene Bildhauerin Karin Frank. Über die Venus von Willendorf weiß man eigentlich nicht viel, man nimmt aber an, dass sie keine porträthafte Darstellung ist, sondern eine sinnbildliche Verkörperung der Idee der Fruchtbarkeit. Karin Frank versucht in ihrer mehrteiligen Skulptur aus Holz und Horn der Venus eine konkrete Frau als Modell zugrunde zu legen. “Ich habe versucht, mir vorzustellen, wie diese Frau ausgesehen haben könnte, mit einem Gesicht, mit Füßen und kräftigen Armen. Die Venus hat einen Lockenkopf, ist natürlich füllig und eine Schönheit.”
An die Seite der Venus setzt sie einen “Adonis von Willendorf”. Die Venus von Willendorf wird der Kultur der Gravettien (31.000-25.000 v. Chr.) hinzugerechnet, deren Volk aus hochspezialisierten Jägern und Sammlern bestanden haben dürfte. So fruchtbar und Milch spendend die Venus auch gewesen sein mag, ohne ein männliches Pendant wäre dies nicht möglich gewesen.
Zur Eröffnung kann auch das 2009 eröffnete Venusium in Willendorf besucht werden. Die reguläre Saison beginnt mit Anfang Mai. www.noemuseen.at
Kurzbiografie Karin Frank
Karin Frank wurde 1972 in Wien geboren, lebt und arbeitet in Wien und Niederösterreich. Ausbildung für Graphikdesign an der Wiener Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt (1987-1991) sowie Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien (1987-1991). 2005 erhielt sie das Staatsstipendium für bildende Kunst, 2002 den Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich für Bildende Kunst. Ihre Arbeite waren u. a. in der Sammlung Essl, Klosterneuburg (2003), der Neuen Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz (2004) sowie in der Ursula Blickle Stiftung, Deutschland (2007) zu sehen. In Niederösterreich steht bereits die Skulptur Katze im LPPH Waidhofen.
