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“Wir besitzen keinerlei Fähigkeit, aus der Klosterneuburgerstraße wegzugehn. Was wir tun, ist nichts. Was wir einatmen, ist nichts. Wenn wir gehen, gehen wir von einer Ausweglosigkeit in die andere… “ Zitat aus “Gehen” von Thomas Bernhard.
Die Klosterneuburgerstraße (der 60er Jahre) steht für das unerträgliche Graue und Depressive Wiens. 50 Jahre später ist sie durch den Niedergang des Einzelhandels und durch die Ausbreitung der Wett-Cafés für viele erneut unerträglich. Ein guter Grund zur “Stadtflucht” nach Gmunden und Ohlsdorf, zum Thomas-Bernhard-Archiv und zu Bernhards Wohnhaus, wo der Halbbruder des Autors, Peter Fabjan, auf die Aktionsradius-Busladung wartet. Der Höhepunkt des Ausflugs ist die Wanderung auf dem vor drei Jahren angelegten Thomas Bernhard-Weg - ein Versuch, die Landschaft aus Bernhards Perspektive zu sehen: “Ich lernte die Umgebung kennen, was mir immer so finster und abstoßend erschienen war, war es auf einmal nicht mehr in so betäubender und vernichtender Weise, die Berge, die mir immer als hässlich erschienen waren, als bedrohlich, waren es nicht mehr. Die Menschen, die mir immer als Ungeheuer vorgekommen waren, waren es nicht mehr. Ich hatte die Möglichkeit, tiefer und immer noch tiefer einzuatmen.”
Konzept und Organisation: Martina Handler.
Abfahrt: 8.30 Uhr, Rückkunft in Wien: ca. 22.30 Uhr.
Unkostenbeitrag für Busfahrt: 25 Euro (Eintritte von ca. 13 Euro sowie Essen & Trinken nicht inkludiert).
Infos & Anmeldungen bis 18. Mai unter Tel. 332 26 94, office@aktionsradius.at
