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Retrospektive Max Ophüls Event
Das Filmmuseum zeigt mit großzügiger Unterstützung der ERSTE BANK im Rahmen der Wiener Festwochen das filmische Gesamtwerk von Max Ophüls, ergänzt durch das Hörspiel ,,Novelle” (1954, mit Oskar Werner, Käthe Gold und Therese Giese) und zwei Vorträge von Alexandra Seibel (Wien) und Ronny Loewy (Frankfurt a.M.). Zur Eröffnung der Schau am 8. Mai wird Luc Bondy, der im Rahmen der diesjährigen Festwochen “Liebelei” inszeniert, über seine Beziehung zu Ophüls sprechen.
Max Ophüls hatte zehn fruchtbare Jahre Theater- und Radioarbeit in der Weimarer Republik hinter sich gebracht, als er Anfang der 30er Jahre den Tonfilm-Olymp eroberte: Bereits ein Jahr nach seinem Filmregiedebüt gelang ihm mit der Schnitzler-Adaption Liebelei (1933) ein Welterfolg - und sein erstes Meisterwerk. Zwei Wochen nach der Premiere von Liebelei verließ er ein Deutschland, das ihn bereits verlassen hatte. Die folgenden Werke entstanden im Fliehen, in Italien (das nächste Meisterstück: La signora di tutti, 1934), den Niederlanden (Komedie om geld, 1936) und vor allem in Frankreich, wo er trotz antideutscher Stimmung rasch Fuß fassen und einige seiner schönsten Filme realisieren konnte, Yoshiwara (1937), Werther (1938) oder Sans lendemain (1939).