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Edmund Wolf: Ich spreche hier nicht von mir Event

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Dienstag
27. März
2018
ab
19:00
Uhr
Öffentlichkeit Ausstellung

Edmund Wolf: Ich spreche hier nicht von mir

Eröffnung: Do, 22. April, 19 Uhr

Begleitveranstaltungen: 23. April, 26. und 27. Mai, jeweils 19 Uhr Filme und Filmgespräche in Kooperation mit SYNEMA - Gesellschaft für Film und Medien

As he once told me, the task of the playwright (and the novelist too) is essentially simple:
“Make it real.”
Daniel Wolf

Edmund Wolf (1910-1997) war vielseitig begabt: Theatermann, Journalist und Filmemacher. Beeindruckend sind nicht nur die Themenvielfalt, die sich in seinen Fernseh-, Radio- und Zeitungsbeiträgen widerspiegelt, sondernauch die Genauigkeit und Souveränität, die von hohem Arbeitsethos zeugen. Anlässlich von Edmund Wolfs 100. Geburtstag präsentiert das Literaturhaus die erste Ausstellung über den in Österreich kaum bekannten Autor und Regisseur.

Im galizischen Rzeszów geborenen, wuchs Edmund Wolf in Wien auf und wurde zunächst Jurist. Er besuchte das Reinhardt-Seminar, wurde Lustspielautor und Dramaturg am Deutschen Volkstheater in Wien. 1937 ging er aus beruflichen Gründen nach Großbritannien und kehrte nach dem “Anschluss”1938 nicht mehr zurück. 1940 wurde er als “enemy alien” verhaftet und in der Folge in Kanada interniert.

Nach seiner Entlassung arbeitete Wolf in London als BBC-Journalist im German Service und berichtete ab Ende der 1950er Jahre als Korrespondent deutscher Periodika (u. a. “Die Zeit”, “Süddeutsche Zeitung”) aus Großbritannien. Ab Mitte der 1960er Jahre drehte er für den Bayerischen Rundfunk Dokumentationen und schrieb Drehbücher für Dokudramen, für die er u. a. mit einem Bambi und mehreren Grimme-Preisen ausgezeichnet wurde. Sein Themenspektrum war international: von Vietnam-Heimkehrern, Drogensucht und Swinging London bis zum Rassenkonflikt in Südafrika.

Die Schau präsentiert neben Beispielen aus Wolfs literarischem und journalistischem OEuvre auch Recherchematerialien aus seinem Nachlass, der in der Exilbibliothek im Literaturhaus aufbewahrt wird: etwa das umfangreiche Archiv zum Projekt “Hitler und die Generale”. Eine Auswahl seiner Filme ist zudem im Begleitprogramm zu sehen.

 
Archiv-Screenshot:

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