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Le Pére de mes enfants von Mia Hansen-Løve
2009, Frz. OmdU
Donnerstag 8. April, 20:45 Uhr
Am 8. April präsentiert das Filmmuseum die Premiere von
LE PERE DE MES ENFANTS von Mia Hansen-Løve in Anwesenheit der Regisseurin.
Le Père de mes enfants ist vom realen Schicksal des Filmproduzenten Humbert Balsan inspiriert, der ursprünglich Hansen-Løves Regiedebüt produzieren hätte sollen. In der Mitte des Films steht der Tod, dargeboten in schockierender Lakonie. Davor: eine Geschichte von wachsender Verzweiflung und Atemnot. Danach: eine Erzählung vom Weiterleben - jenem der Hinterbliebenen. In ihrem filmischen Zugang beweist Hansen-Løve Mut und enorme Reife: Sie breitet komplexe Gefühlslagen aus, wählt dabei aber stets die schlichtesten, unaufgeregtesten inszenatorischen Mittel. Mutig ist auch ihre Entscheidung für das Schlusslied (denn es handelt sich um einen sehr bekannten Filmsong), und sie wird dafür belohnt: Der Moment, an dem Jugend in Erwachsensein übergeht, ist selten so schillernd und emphatisch eingefangen worden.
Trotz ihrer Jugend und ihres noch schmalen OEuvres ist Mia Hansen-Løve in den letzten Jahren zu einer der großen Hoffnungen des französischen Kinos herangewachsen. Nach einem Philosophiestudium, einigen Arbeiten als Schauspielerin und als Autorin der Cahiers du cinéma debütierte die heute 29jährige Regisseurin im Jahr 2007 mit dem Film Tout est pardonné, der auch in Österreich einen kleinen Kinostart erlebte. Der Folgefilm Le Père de mes enfants (Der Vater meiner Kinder) wurde 2009 beim Filmfestival von Cannes vorgestellt und ausgezeichnet.
