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Sven Grampp: “Yeah, Buffy, what are we gonna do now?²
Gender und die Entropie der Form in der TV-Serie Buffy the Vampire Slayer
Moderation: Gloria Withalm
Veranstaltungsort: Roter Lichthof, Universität für angewandte Kunst Wien,
1010 Wien, Oskar Kokoschka-Platz 2
Beginn: 18:00
Der Vortrag ist Teil der Reihe “Kunst - Forschung - Geschlecht. Gender in
der Populärkultur”. Studierende können die Vortragsreihe als Lehrveranstaltung “Gender in der Populärkultur” (Lehrveranstaltungsleitung:
Verena Krieger) absolvieren.
Weitere Informationen zur Reihe:
http://www1\.uni-ak.ac.at/gender/?page_id=561
Die zwischen 1997 und 2003 produzierte amerikanische TV-Serie Buffy the Vampire Slayer endet nach sieben Staffeln und 144 Folgen mit einer unbeantworteten Frage. Dawn stellt sie ihrer Schwester: ³Yeah, Buffy, what
are we gonna do now?² Währenddessen zoomt die Kamera auf das Gesicht der Hauptfigur Buffy Summers, einem jungen, blonden, kalifornischen Mädchen, das Superkräfte erhalten hat, um als Jägerin in der Kleinstadt Sunnydale Vampire
und ähnlich dämonische Gestalten zur Strecke zu bringen und die gerade eben zum siebten Mal mit Hilfe ihrer Freunde eine drohende Apokalypse abwenden konnte. Buffys Geschichtszüge sind in der abschließenden Großaufnahme ähnlich rätselhaft und unbestimmt wie die von Leonardo da Vincis Mona Lisa.
Ohne weiteren Kommentar folgt der Abspann. Die Serien endet also offen oder um es mit einer Metapher aus der mathematischen Kommunikationstheorie zu formulieren im Zustand relativ hoher Entropie.
Im Vortrag wird das Verhältnis zwischen Geschlechterzuweisung und Form
herausgearbeitet. Übergeordnetes Erkenntnisziel ist damit, zu zeigen, dass
zum Verständnis von Geschlechteraspekten in medialen Zusammenhängen nicht nur Figurenanalyse wichtig ist, sondern die Form des Erzählten damit in Zusammenhang gebracht werden kann, ja muss.
Dr. Sven Grampp
(*1973), Studium der Deutsche Literatur, Philosophie, Kunst- und Medienwissenschaft an der Universität Konstanz, von 2003-2006
wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich 485 “Norm und
Symbol³ eben dort; im Wintersemester 2005/06 Assistenzdozent am Institut für
germanische Studien der Prager Karlsuniversität; seither wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Institut für Theater- und Medienwissenschaft der Universität
Erlangen; Forschungsschwerpunkte: Medientheorie, Fernsehserien
