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Alltag und Handeln in Psychiatrien
Vortrag und Diskussion
In der Historiographie der Psychiatrie werden Fragen danach, wie PatientInnen mit den restriktiven Maßnahmen umgingen, mit denen sie in psychiatrischen Institutionen konfrontiert waren, nur selten gestellt.
Dabei können gerade Krankenakten und Selbstzeugnisse wie Zeichnungen, textile Arbeiten oder Briefe vielfältige Antworten auf diese Fragestellungen geben. Ein praxistheoretischer Ansatz stellt der
Wirkmächtigkeit räumlicher und diskursiver Strukturen die Eigenmächtigkeit gewöhnlicher Praktiken gegenüber. Mit dem Fokus auf
alltägliche Handlungsweisen von Frauen in Psychiatrien um 1900, soll diese “Kunst des Handelns” (Michel de Certeau) beleuchtet werden.
Monika Ankele, Historikerin, Kunstvermittlerin, Künstlerin Schwestern Brüll
Respondenz: Andrea Griesebner, Historikerin, Universität Wien
Monika Ankele: Alltag und Aneignung in Psychiatrien um 1900.
Selbstzeugnisse von Frauen aus der Sammlung Prinzhorn.
Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2009
