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Freie Uni Augartenstadt mit Wolfgang Kos Event
WOLFGANG KOS - LEHRGANG METROPOLOGIE
Wolfgang Kos, Direktor des Wien Museums, hat der Amerikanisierung Wiens in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts ein eigenes Kapitel in der aktuellen Ausstellung “Der Kampf um Wien” gewidmet. Der urbane Alltag erfuhr in den 1920er-Jahren einen tief-greifenden Modernisierungsschub und wurde dynamischer, schneller und greller. Der Verkehr nahm zu, Leuchtreklamen, Film-Paläste und eine amerikanisch geprägte Populärkultur vermittelten ein neues großstädtisches Lebensgefühl. Zumindest abgeschwächt gab es auch in Wien die “Roaring Twenties”, mit einem Schuss Frivolität in Mode, Styling und geschlechtlichen Rollenmustern - zumindest bis zum um 1930 spürbaren konservativen Kulturbruch. In seiner Startvorlesung vergleicht Kos diesen historischen Globalisierungsschub, der von fort-schrittlich denkenden Menschen bejubelt wurde, mit den heutigen Internationali-sierungstendenzen in Wien: Der Jubel ist weg, Trauer und Zorn treten an seine Stelle. Man beklagt das Verschwinden des authentischen Wien, man kritisiert den Prozess der Angleichung der Städte. Die Debatte über ein richtiges Verhältnis von Alt und Neu mit Wolfgang Kos wird spannend werden…
Eintritt frei!
Infos: Tel. 332 26 94, www.aktionsradius.at