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Karin Fenböck: Tanz den Angioloni Event
VORTRAG
KARIN FENBÖCK
TANZ DEN ANGIOLINI
DIE INSZENIERUNG DES KAISERLICHEN HOFES IM WIENER BALLETT ZWISCHEN 1750 und 1765
Ballett in Wien steht in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in einem Spannungsfeld zwischen höfischer Repräsentationskunst, Nationaltheateridee und Internationalisierung des Bühnentanzes. Karin Fenböck hinterfragt die verändernden Kräfte der Ballettreformen rund um Werke von Franz Anton Hilverding und Gasparo Angiolini. Sollte und konnte überhaupt das Ballett im Sinne der von Staatskanzler Kaunitz seit Beginn der 1750er-Jahre urgierten politischen Öffnung gegenüber Frankreich und dessen Tanz- und Theaterkultur instrumentalisiert werden? Waren die Körper der TänzerInnen Projektionsflächen für gesellschaftliche und kulturelle Diskurse? Inwieweit unterlagen sie noch immer den Normierungen und Disziplinierungen der Académie royale de danse, oder gibt es Indizien zunehmender Mobilisierung und damit der Internationalisierung des Bühnentanzes im 18. Jahrhundert? Karin Fenböck untersucht diese Fragen und im Speziellen, ob die Ballettreform in Wien mit den Werken Franz Anton Hilverdings und Gasparo Angiolinis die ursprünglich höfische Repräsentationskunst des Balletts erschüttern oder reformieren konnte.
Karin Fenböck studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien. Sie ist gegenwärtig IFK_Junior Fellow sowie Doktorandin an der Abteilung für Musik- und Tanzwissenschaft der Paris-Lodron-Universität Salzburg. Sie war im Studienjahr 2009/2010 als Studienassistentin ebendort tätig. Davor arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt “Tanztheoretische Schriften von Gasparo Angiolini” ebenda.