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Wilhelm Mundt Event
Vernissage: Donnerstag, 11. März 2010, 19 Uhr, die Ausstellung dauert bis 7. April 2010.
Opening: Thursday, March 11th, 2010, 7 p.m., the exhibition lasts until April 7, 2010.
Wilhelm Mundts skulpturales Werk distanziert sich von den klassischen Begriffen der Bildhauerei. Wie Meteoriten oder Findlinge sind seine Trashstones im Ausstellungsraum verteilt, so als wären sie geradewegs vom Himmel gefallen, oder schon immer da gewesen, von den äußeren Bedingungen der Natur geschliffen, gespült und glatt poliert. Der Künstler überhöht seine Objekte nicht, indem er sie auf einem Sockel präsentiert, sondern integriert sie in das räumliche Gefüge, in direkter Interaktion mit Umgebung und Ausstellungsbesucher. Trashstones ist eine umfangreiche, noch immer anhaltende Werkserie, die der Künstler 1989 begonnen hatte. Jedes Stück trägt eine Seriennummer. Kunststoffabfälle und Produktionsrückstände bilden den Kern der Skulptur, den Mundt mit Klebebändern umwickelt, danach mit Knetgummi verspachtelt und schließlich mit Glasfaser verstärkten Kunststoff ummantelt. Im Anschluss wird die Oberfläche individuell geschliffen, wodurch untere Schichten in Erscheinung treten, die der skulpturalen Haut eine sinnlich mehrfarbige Textur verleihen. Hier verlässt der Künstler die plastische Dimension und setzt sich mit medialen Fragen der Malerei auseinander.
Biographische Daten Wilhelm Mundt
1959 geboren in Grevenbroich, Deutschland
1979-86 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei
Tony Cragg, Prof. Klaus Rinke und Prof. Irmin Kamp
1986 Stipendium des Kunstfonds e.V. Bonn
1989-91 Lehrtätigkeit an der Kunstakademie Düsseldorf
2009 Professur an der Hochschule für Bildende Künste Dresden
Der Künstler lebt und arbeitet in Düsseldorf.