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Max Weiler - Die Natur der Malerei Event
MAX WEILER (1910 - 2001) - DIE NATUR DER MALEREI
19.03. - 29.08.2010, Galerien
Eröffnung: 18.03.10, 19.30 Uhr
Kurator: Edelbert Köb
Ausstellungsorganisation: Günther Oberhollenzer
Im beeindruckenden Gesamtwerk Max Weilers, das sich über einen Zeitraum von 70 Jahren erstreckt, nimmt die Werkphase von 1962 - 1967 eine Sonderstellung ein, die in der umfassenden, bisherigen Rezeption noch keine adäquate Würdigung erfahren hat. Neueste Erkenntnisse bestätigen, dass der Künstler in dieser Zeit radikale, entscheidende Schritte in Richtung Gegenstandslosigkeit gesetzt hat, nachdem er zuvor von einer Malerei nach der Natur, zu einer Malerei parallel zur Natur bis hin zu abstrakten Bildgestaltungen gelangt war, in denen Natur nur noch in Form ihrer elementaren Materialien und Kräfte als vages Erinnerungsbild enthalten ist. Nach einem ersten Höhepunkt der Abstraktion im Zyklus ,,Als alle Dinge” (1960-61), der noch dem gestischen Informel - also einem Zeitstil - verpflichtet ist und Elemente eines räumlichen Illusionismus enthält, stößt der Künstler zu grundsätzlichen Fragestellungen einer autonomen, selbstreflexiven Malerei auf der Höhe der Zeit vor.
Der in der Ausstellung zentral gezeigte Bilderzyklus ,,Wie eine Landschaft” (1962-67) - die nachträgliche Betitelung einer prozessualen Malerei - eröffnet nicht nur eine neue Sicht auf die Modernität des Gesamtwerks, sondern erfordert auch eine Korrektur der bisherigen Bewertung des Künstlers als - wenn auch Großen - doch Einzelgänger und vor allem Unzeitgemäßen.