We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
Die
Österreichische Gesellschaft für Architektur
lädt herzlich zur Bauvisite 142
Erweiterung BG/ BRG Bernoullistraße und Neubau HBLW/T Wintzingerodestraße
Termin: Freitag, 5. März 2010, 16 Uhr
Veranstaltungsort: Bernoullistraße 3, 1220 Wien
Erreichbarkeit: U1 Kagran, ca. 17 Gehminuten oder weiter mit Straßenbahn 26 (Donauzentrum) oder Bus 26A (Häußlergasse), 5-9 Gehminuten.
Treffpunkt: Haupteingang Bernoulligymnasium, Bernoullistraße 3
Architektur: AMP ARCHITEKTEN, Johannes Daniel Michel
BauherrIn: Bundesimmobiliengesellschaft mbH
Statik: Leonhardt, Andrä und Partner
HKLS-Planung: Schreiber Ingenieure
Elektroplanung: Ingenieurbüro Veitinger & Partner
Bauphysik: Dr. Pfeiler GmbH
ÖBA Hochbau: Bernard Ingenieure ZT GmbH
Fassade: ALU-Sommer GmbH
Wettbewerb: Oktober 2006, 1. Preis
Es führt Johannes Daniel Michel.
www.amp-architekten.de
Bauvisite 142 führt zu zwei Schulbauten, wo die Erweiterung eines Gymnasiums von Roland Rainer und der Neubau einer Tourismusschule das großzügige Gelände der ehemaligen Karlskaserne weiter erschließen.
Das Gymnasium in der Bernoullistraße von Roland Rainer sollte erweitert werden, zusätzlich wurde auf dem ehemaligen Kasernengelände der Karlskaserne in der Wintzingerrodestraße eine HBL geplant - Bauvisite 114 führte 2007 mit der Besichtigung des Wohnparks Erzherzog Carl bereits zu diesem Gelände. Durch die Erweiterung und den Neubau wird die ,,Liegenschaft mittels einer Erschließungsspange zwischen der Wintzingerode- und der Bernoullistraße neu erschlossen, somit ist der Zugang von beiden Straßen möglich”. (Auszug Juryprotokoll) Dadurch ergibt sich eine gemeinsame Vorplatzsituation der Schulen.
Dem bestehenden Baukörper des Bernoulligymnasiums wurde ein kompakter Pavillon im Duktus der angrenzenden Sporthallen beigestellt. Die 20 Klassenzimmer sind auf zwei Ebenen aufgeteilt. Die lichtdurchflutete Flurzone wurde durch eine offene Treppe und Galerien verbunden, zur angrenzenden Pausenterrasse hin vollflächig verglast. Schwere Sichtbetonträger bilden eine geschützte Atmosphäre, die großzügig gestaltete Fassade bietet Ausblicke in die begrünte Umgebung. Die Fensterbänder aus vertikalen Formaten bilden im Wechsel mit den liegenden Platten der Faserzementhaut eine aufgelockerte Teilung.
Zwischen dem Bestandsbau des Bernoulligymnasiums und dem angrenzenden Neubau der Tourismusschule entsteht eine halböffentliche Passage, die als Treffpunkt und Erschließungsader dienen soll und die nördliche Wintzingerodestraße an die Bernoullistraße anbindet.
Der Schulneubau mit 31 Stammklassen, Lehrküchentrakt und zwei Sporthallen wird als geordneter Stadtbaustein in die heterogene Umgebung integriert. Der Zugang erfolgt über zwei Innenhöfe, die untereinander mit einer zentralen dreigeschossigen Aula mit Glasfassaden verbunden sind und über zwei Überbauungen von der Schulpassage aus erreicht werden. Die Innenhöfe bilden den Mittelpunkt des Gebäudekomplexes. Nach außen ist dieser als homogener Monolith mit einer Lochfassade gestaltet, die Gänge entlang der Höfe sind großflächig verglast. Weite Dachterrassen erlauben auch im Obergeschoss Pausenflächen mit reichen Nutzungsmöglichkeiten.
In der schlichten Materialkonzeption setzt sich die Strenge beider Baukörper fort: So dominieren im Inneren Eichenholz, Gipskartondecken, glatter, weiß gekalkter Putz und dunkelbraune bzw. anthrazitfarbene Betonwerksteinbeläge, an der Fassade Glas und Aluminium.
Kuratierung: Severa Horner
