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Diskussion: Auftritt des Ich. Identitätspolitik und Narrativität Event
22. April 2010, 19 Uhr
Auftritt des Ich. Identitätspolitik und Narrativität bei Danica Dakic
Podiumsdiskussion (Deutsch)
Mit Amra Baksic Eamo, Danica Dakic, Tom Holert, Doris Krystof, Beate Söntgen (Moderation)
Was es heißt, an fremden Orten zu leben, in fremden Zungen zu sprechen, ist zentrales Thema der Arbeiten von Danica Dakic. Es geht um Migration, um die Eingliederung in eine neue Gemeinschaft, aber auch um den Ausschluss aus der Gesellschaft aufgrund von physischen oder psychischen Versehrungen. Das Wandern zwischen verschiedenen Kulturen tritt als Bewegung hervor, in der geographische Räume, Geschichte und Gegenwart neu konfiguriert werden. In welcher Weise Sprache, Erzählungen und Gesten, Bilder, Musik
und Theaterspiel zu Medien einer tastenden und zugleich selbstbewussten Suche nach dem Ich werden, das sich unter den Bedingungen des Fremdseins artikulieren muss, ist Gegenstand der Diskussion.
Amra Baksic Camo
Produzentin, Sarajevo Center for Contemporary Art/pro.ba
Danica Dakic (Düsseldorf, Zagreb), Künstlerin. Teilnahme an zahlreichen Gruppenausstellungen, darunter Liverpool Biennial (2010), 17th Biennale of Sydney (2010), 11th International Istanbul Biennial (2009), documenta 12 (2007); Einzelausstellungen in der
Kunsthalle Düsseldorf (2009) und der Generali Foundation (2010).
Tom Holert (Wien/Berlin), Kunsthistoriker und Kritiker. Unterrichtet an der Akademie der bildenden Künste Epistemologie und Methodologie künstlerischer Produktion. Redakteur von Texte zur Kunst und Spex, Essays in zahlreichen Ausstellungskatalogen, Sammelbänden und Fachzeitschriften wie Artforum, Texte zur Kunst u. a. Publikationen im Bereich visueller Kultur, Pop, Krieg, Mobilität, u. a. Zuletzt Marc Camille Chaimowicz. Celebration?” Realife (London 2007) und Regieren im Bildraum (Berlin 2008). Mit
Mark Terkessidis Gründer des Institute for Studies in Visual Culture e.V. (isvc).
Doris Krystof (Düsseldorf), Kuratorin und Autorin. Seit 2001 Kuratorin am K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Zahlreiche Ausstellungen und Veröffentlichungen zur modernen und zeitgenössischen Kunst mit Schwerpunkt auf Video/Film, Fragen der Inszenierung und literarisch-theatralen Verfahren in der bildenden Kunst. Jüngste Ausstellungen und Veröffentlichungen: Martin Kippenberger (2006); Eija-Liisa Ahtila (2008); Jorge Pardo (2009).
Beate Söntgen (Bochum), Professorin für Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum; zuvor Laurenz-Professorin für Gegenwartskunst an der Universität Basel. Zahlreiche Publikationen zur Kunst und Kunsttheorie des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Gegenwartskunst, zuletzt (mit Geraldine Spiekermann)Tränen (München 2008) und (mit Theodora Vischer) Über Dieter Roth. Beiträge und Aufsätze des Symposiums (Basel und Köln 2004). Mitglied der Kerngruppe des Exzellenzclusters Poetologien des Auftretens
(Universität Konstanz) und des Netzwerkes Ornament (eikones, Universität Basel).