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Galerie Elisabeth Michitsch präsentiert
NACHBILDER
Junge Malerei aus Österreich
Olivia KAISER
Katherina OLSCHBAUR
Stefan WIRNSPERGER
Eröffnung: Dienstag 2. März 2010, 19-21 Uhr
Dauer der Ausstellung: 3. März bis 10. April
Zur Ausstellung spricht: Sergius Kodera, Universität Wien (Institut für Philosophie)
Olivia Kaiser, Katherina Olschbaur und Stefan Wirnsperger, drei junge Studierende bzw.
Absolventen der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, präsentieren erstmals ihre
Arbeiten in einer Galerieausstellung. Der Titel der Schau,,,Nachbilder”, ist einerseits als Begriff der Wahrnehmungsphysiologie zu verstehen, anderseits aber auch als sprachliche
Order, der die malerischen Werke Folge leisten, sind doch alle Bilder durch das Studium von ,,Vorbildern” geprägt. So zieht Olivia Kaiser zum Teil kunsthistorische Vorbilder als Inspirationsquelle für ihre Werke heran, um gewissen Formelemente oder auch
der grundlegenden Atmosphäre der Vorlage nachzuspüren und sie in ihre persönliche,
farbige, stark abstrahierende Bildsprache zu übersetzen. Katherina Olschbaur, die
zwar ebenfalls zum Teil aus der klassischen Kunstgeschichte zitiert, dienen jedoch vielfach
auch Gegenstände der Trivialkultur als zentrale Bildmotive. Objekte der Alltagswelt werden ihres natürlichen Kontextes beraubt und malerisch deformiert, um schließlich in den
Bildwelten als abstrakte Spuren aufzutauchen und damit zu einer neuen, eigenen Form
der ,,Bildlebendigkeit” zu finden. Stefan Wirnsperger bedient sich für seine aktuellen
Arbeiten bei Schwulenpornos der 1980er Jahre. Dabei isoliert er einzelne Sequenzen
aus dem filmischen Material, um sie als film stills in Malerei umzusetzen. Wesentlich
dabei ist jedoch die ,,Harmlosigkeit” der gewählten Szenen, die durch den medialen
Transfer ihre ursprüngliche Kontextualisierung verlieren und scheinbar als triviale
Alltagsszenerien erscheinen.
