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ÖGFA-Vortrag: Architektur als Medium des Sozialen Event
ÖGFA-Vortrag: Architektur als Medium des Sozialen
Schwerpunkt Status Quo Vadis - Die Zukunft der Architektur
Architektur als Medium des Sozialen
Mit Heike Delitz, Bamberg
Der Vortrag von Heike Delitz stellt eine soziologische Sicht auf die Architektur (und zwar auf jede Architektur, auch die nicht moderner und nicht urbaner Gesellschaften) zur Diskussion, der es darum geht, die soziale Brisanz der Architektur zu sehen, ihre Effektivität. Alles wird in der soziologischen Theorie daran hängen, die Architektur nicht - wozu wir alle intuitiv neigen - als den ,,Ausdruck”, den ,,Anzeiger”, als ,,Spiegel” oder ,,Symbol” der Gesellschaft anzusprechen. Stattdessen wird eine differenztheoretische Denkweise mit ihren eigenen Begriffen vorgeschlagen, indem insgesamt davon ausgegangen wird, dass die Architektur nichts kopiert, was unabhängig von ihr bereits existiert; dass sie vielmehr einen ,,Unterschied” macht. Weit entfernt, das Soziale respektive ,die Gesellschaft’ nur noch auszudrücken, konstituiert und transformiert die Architektur das Gesellschaftliche. In dieser Funktion stehen natürlich auch andere Medien. Aber die Architektur hat dabei eine besondere Logik, bezieht sie sich doch zutiefst auf den Körper und ist dabei ständig präsent. Nicht zuletzt stellt sich die Frage der Affektivität der Architektur sowie ihrer Kreativität respektive Anti-Kreativität, an der sich ganze Gesellschaftstypen unterscheiden lassen. Nach dem Durchgang durch den Theorievorschlag werden mit ihm konkrete Fälle der Verbindung von Architektur und Gesellschaft in gesellschafts-theoretischer Absicht skizziert.
Eintritt frei
Nähere Informationen: www.oegfa.at