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Filme von Doris Kittler: Gemma Gürtelkäfig Event
8.-22. Feb.: Filme von Doris Kittler
Gelegenheit für alle LiebhaberInnen des Augartenspitzerls, dortselbst im geheizten Zelt einige Dokufilmarbeiten von Doris Kittler in gemütlicher Atmosphäre anzuschauen. Da ja immer noch tiefer Winter herrscht und es in den Filmen oft um Kälte geht, wird Doris' 150 Jahre alter Samowar für heißen Tschai sorgen. Nach den Vorführungen gibt es Gelegenheit zum Gespräch mit der Filmemacherin.
Termine:
Mo, 08. Februar, 20.00 - Leichte Winter
Mo, 15. Februar, 20.00 - Mischa
Mo, 22. Februar, 20.00 - Gemma Gürtelkäfig /plus Überraschungsfilm
Ort: Augartenspitz
Gemma Gürtelkäfig | Doris Kittler | 2006
Ö, Dokumentation; 25min
GK_filmstillSechs Wiener Jugendliche mit Wurzeln am Balkan zeigen ihr Alltagsuniversum und flanieren mit uns an Orte, die ihnen in ihrer Freizeit und Freiheit heilig sind. Cargla, deren Eltern aus der Türkei stammen, verbringt die meiste Zeit auf der Straße. ,,Ich hab schon eine Familie, aber ich weiß nicht, wo die ist. Für mich ist es egal, ob wir zu Hause zusammen leben oder nicht.” Mit ihrer besten Freundin Pashke bummelt die Sechzehnjährige durch Parks, tanzt nach Klängen aus Südosteuropa und spielt in Sportkäfigen zwischen mehrspurigen Autostraßen mit ihren Freunden und Freundinnen Fußball. Ümit, Vlada und Bobby sind ebenfalls dicke Freunde, die sich beinahe täglich an irgendeiner Ecke treffen. Ob im Internetcafé oder beim Billardspielen: wichtig ist das Vergessen von Zeit und Raum. Während die burschikose, wie sensible Buket ihre Freizeit schon immer im Jugendzentrum verbringt, träumt Ümit von einer Karriere als Rapper, begleitet von seinem Freund, dem Beatboxer Vlada. Weit abseits von Schulen und Arbeitsämtern … einmal so gut sein, wie sein Idol, der türkische Rapstar Ceza - das wär’s.
,,Gut, dass sich ein Film (…) der Alltagsbetrachtung hingibt; einer, die sich im aneinander Vorbeileben an öffentlichen Plätzen nicht erschöpft, sondern Einblicke gewährt. (…) Besonders wertvoll, den Raum zu bieten die Theorie über Menschen und das Leben dieser Menschen wieder zusammen zu führen und dies zugänglich zu machen. Ein Raum, der sowohl für die Gezeigten als auch für die Sehenden die Selbstreflexion über den eigenen Alltag in unserer Stadt und die Vorurteile über Menschen, die man/frau eben nur vom Vorübergehen kennt, eröffnet; nicht nur im Film, sondern in der stattfindenden Rezeption.” (Charlotte Le Jeune, connectingculture)