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Gerhard Rühm & Vienna Improvisers Orchestra Event
VIENNA IMPROVISERS ORCHESTRA :
‘Explosive Litaneien’
Texte von und mit Gerhard Rühm, instant compositions, conducting : Michael Fischer
Gerhard Rühm: Vortrag
Agnes Heginger - Liselotte Lengl - Isabella Ernst - Susan Blanarik: Stimme
Nikolaos Afentulidis: Tenorsaxophon, Flöte
Bernhard Spahn: Alt- und Baritonsaxophon
Clemens Salesny: Bassklarinette, Altsaxophon
Otto Horvath: Posaune, Stimme
Christoph Spannring: Posaune, Trompete
Jean-Christoph Mastnak: Posaune, Horn
Iris Kübler: Akkordion
Eric Arn: Gitarre
Clementine Gasser: Cello
Hannes Enzelsberger: Kontrabass
Stefan Roth: Computer
Wolfgang Reisinger: Schlagzeug
Donnerstag, 25. Februar 19:30, ORF-Radiokulturhaus
Argentinierstraße 30a, 1040 Wien
Tickets-Reservierung: 501 70 377
GERHARD RÜHM, geboren 1930 in Wien, studierte Klavier und Komposition an der Wiener Musikakademie und privat bei J. M. Hauer, Mitte der 50er Jahre war er Mitbegründer der Wiener Gruppe (Achleitner, Artmann, Bayer, Rühm, Wiener) der 1997 eine grosse Retrospektive in der Biennale di Venezia ausgerichtet wurde. Von Anfang an intermedial orientiert, entwickelte er Dichtung vor allem in Grenzbereichen weiter, sowohl zur bildenden Kunst (visuelle Poesie, gestische und konzeptionelle Zeichnungen, Fotomontagen, Buchobjekte) als auch zur Musik. Vorträge, Konzerte, Ausstellungen, Theateraufführungen und Rundfunkproduktionen, Publikationen u.a. bei Rowohlt, Luchterhand, Hanser, Residenz, Haymon. Österr. Würdigungspreis für Literatur, Grosser Österr. Staatspreis u.a.. 1972-95 lehrte Rühm an der Hochschule für Bildende Kunst in Hamburg und mehrmals an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg.
Das VIENNA IMPROVISERS ORCHESTRA arbeitet seit 2005 an der Strukturierung musikalischer Ideen für frei improvisierende Großensembles mit Anleitung/Conduction eines/r Dirigenten/in. Sein Ansatz bezieht sich auf in den 70er und 80er Jahren in europäischen Städten gegründete Orchester für frei improvisierte Musik; in wechselnden Besetzungen waren ca. 70 Mitwirkende seit seiner Gründung durch Michael Fischer 2004 involviert. Im Zentrum steht die Formgebung musikalischer Parameter mittels Handzeichen und anderen Spielanweisungen (angelehnt an B. Morris u.a.). Vor dem Konzert werden zwischen Dirigent/in und Musiker-/SängerInnen Handzeichen vereinbart, die Inhalt und Verlauf der Musik des tendenziell frei improvisierenden Orchesterkörpers mehr oder weniger beeinflussen. Die Transparenz dieses instant composition Prozesses ermöglicht dem Publikum die Teilnahme an der Entwicklung eines Stückes mit visuellen Anhaltspunkten. Die entworfenen Klangwelten stellen sich in lyrisch getragenen Atmosphären, symphonisch dichten Klangflächen, Groovepatterns, präzis akzentuierten oder verworfenen, auch skurrilen Klang-/Sprachkreationen, Drones und Noisewänden dar. In Kooperationen mit AutorInnen experimenteller Literatur werden in thematischen Kontexten neue Wirkungsräume und Bedeutungen hergestellt, mit Gerhard Rühm ‘Aktuelle Berichte’ begleitet, interpretiert, verstärkt, kontrastiert.
MICHAEL FISCHER arbeitet im Bereich Improvisierte/Neue Musik/Klangkunst an Saxophon, Violine, Radiostudiosetup an der Sprachimmanenz von Klängen auch unter Einbeziehung des Feedback in internationalen Kontexten. Seit Ende der 90er Jahre Leiter von Großensembles und Referent für Improvisierte Orchestermusik und BigBand. 2004 initiierte er das V.I.O. Conductions für das Orquestra de Música Espontanea de Galicia, Festival DerivaJazz und Sala NASA, Santiago de Compostela; für das Improvisationsorchester FOCO, Festival Internacional de Improvisación, Madrid und das CMFestival, Osaka.