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Kontroversen - Justiz, Ethik und Fotografie Event
KONTROVERSEN. JUSTIZ, ETHIK UND FOTOGRAFIE
4. März - 20. Juni 2010
Das KUNST HAUS WIEN zeigt in der Ausstellung “KONTROVERSEN” rund 100 Bilder, die Gegenstand oft heftiger Auseinandersetzungen oder Gerichtsverfahren waren. In der Ausstellung sind Fotografen wie Man Ray, Robert Capa oder Lewis Carroll ebenso vertreten wie Henri Cartier-Bresson, Oliviero Toscani, Richard Avedon, Robert Mapplethorpe oder Todd Maisel. Die präsentierten Bilder begleiten die Geschichte der Fotografie von ihren Anfangstagen bis heute.
Seit ihrer Erfindung im Jahre 1839 hat die Fotografie zahlreiche gerichtliche, ethische und politische Kontroversen ausgelo?st. Die Geschichte dieser Konflikte zeigt, wie ganze Gesellschaften und der Einzelne jeweils mit den Bildern ihrer Zeit umgingen. In jedem Bereich und Genre - Kunst, Politik, Wissenschaft, Journalismus, Mode und Werbung - war die Fotografie dem Urteil von Gerichten, der o?ffentlichen Meinung und den Auffassungen von Privatpersonen unterworfen. Fotografie befindet sich im Spannungsfeld kollidierender Rechte, wie etwa dem auf ku?nstlerische Freiheit und dem Recht des Einzelnen auf Kontrolle über sein eigenes Bild. Entsprechend waren Fotografien häufig Zensur, Zerstörung oder Manipulation ausgesetzt. Viele der führenden Fotografen des 19. und 20. Jahrhunderts standen wegen ihrer Arbeiten vor Gericht.
Die Ausstellung, die sehr bekannte Werke ebenso wie weniger bekannte Fotografien umfasst, wurde vom Muse?e de l’Elysee Lausanne entwickelt und von Daniel Girardin, Senior Curator am Musee de l’Elysee und Christian Pirker, Rechtsanwalt in Genf, kuratiert. Die Ausstellung wird in Wien von Andreas Hirsch als Kurator des KUNST HAUS WIEN betreut.
Öffnungszeiten: täglich 10 - 19 Uhr Eintrittspreise: EUR 9,-, ermäßigt EUR 7,- Führungen: Sonn- und Feiertag um 15 Uhr und gegen telefonische Voranmeldung