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Viaje a la luna en el fondo del mar
Eröffnung: 14. 01. 2010, 19 uhr
15. 01. - 7. 2. 2010
Begrüßung
Fridolin Welte
Vorstandsmitglied Künstlerhaus
Zur Ausstellung
Peter Bogner
Kurator
“Er abstrahiert radikal. Die Figur verliert Gesicht und Glieder, objektiviert sich in ein technoides Gebilde, der Abbildcharakter entfällt und Architektur wird vorherrschend. Nur noch Reminiszenzen bleiben an Kopf oder Gestalt, die Konstruktion verselbständigt sich, verliert den interpretativen Sinn, … Stimm ist ein freier Baumeister, der der Sorge und Last enthoben ist, Nutzgebilde für eine konsumierende Gesellschaft zu erzeugen.” (Otto Mauer 1971)
Die Ausstellung in der Künstlerhaus k/haus Galerie zeigt einen Querschnitt der letzten Schaffensjahrzehnten eines der innovativsten Bildhauer Österreichs. Oswald Stimms Figurenobjekte sind Konstruktionen im Raum, öffnen sich diesem, schließen ihn ein.
Vom russischen Konstruktivismus inspiriert und aktiv an konstruktivistischen Bestrebungen teilnehmend, schuf er in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts in Argentinen ingenieurhafte Prototypen nicht unähnlich jenen der Wiener Szene kurz nach dem 1. Weltkrieg.
Wieder zurück in Wien, ging er in den 1960er Jahren mit seinen konstruktiv-informellen Objekten aus Röhren und Kisten in der österreichischen Bildhauerei einen völlig neuen Weg. Mit diesen Kistenbretterformationen befreite er sich von allen Vorgaben, unterwarf sich weder eigenen noch übernommenen Regeln. Von 1973 bis 1980 lehrte und arbeitete er an der Akademie der bildenden Künste in Kinshasa (Zaire), heute Demokratische Republik Kongo. Seit 1982 ist Oswald Stimm wieder in Wien tätig und folgt seinem Weg jenseits aller Konventionen und analytischen Kunstgeschehens. Er ist Träger zahlreicher Preise u.a. des Theodor Körner-Preises (1977) und des Würdigungspreises der Stadt Wien (1989).
