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Der Raster als Quelle der Inspiration
Robert Eder und seine Auswahl von Zeichnungen auf kariertem Papier
Derzeit und noch bis Februar 2010 zeigt Robert Eder eine Neuauflage seiner bisher erst einmal gezeigten Werkserie ,,kariertes Papier” in der Xi-Bar. Ergänzend dazu liest er am 22. Jänner neue Texte zu diesen Arbeiten.
Der Literat und Maler Robert Eder hat sich einige Jahre lang immer wieder mit dem Raster als uniformem Massenprodukt beschäftigt und ihn kreativ bearbeitet. Daraus sind im Laufe der Zeit eine Reihe von Unikaten Bleistift- und Buntstiftzeichnungen und auch Collagen) auf jenem karierten DIN A4-Papier entstanden, das sich überall millionenfach reproduziert auf Schreibtischen, in Schubladen, in Altpapiercontainern und in Akten- und Schultaschen findet. Für Eder ist dieser Zyklus, der erst einmal in einer Ausstellung präsentiert wurde, so wie seine anderen Werkgruppen ,,work in progress” - nach und nach sollen noch weitere Arbeiten zum Thema folgen.
Auf subtile Art und Weise und mit versteckter Ironie erzählt er in den abstrakten und gegenständlichen Arbeiten kleine Geschichten, untersucht den Übergang von Zeichen und Symbolen zur Schrift und Sprache, wechselt zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos, zwischen Detailreichtum und absoluter Reduziert-heit und begibt sich auch auf die Spuren Wassily Kandinskys. Spielerisch begehrt Eder gegen den Raster als solchen auf, sieht ihn als Basis dafür, die Strenge und Festgelegtheit der Norm zu durchbrechen.
Der Betrachter ist aufgefordert, sich auf dieses Spiel einzulassen und in einer persönlichen ,,Rasterfahndung” neue Sichtweisen zu entdecken. Gerade die Reduziertheit einiger Arbeiten verlangt genaues Hinsehen, um Eders Informationen auf dem ,,Produkt kariertes Papier” zu hinterfragen, zu entschlüsseln und zu verstehen.
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