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Mandarina Brausewetter - Godzillas Girl Event

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Dienstag
27. März
2018
ab
19:00
Uhr
Öffentlichkeit Ausstellung

Mandarina Brausewetter

Die Provokation entspringt dem Dualismus der Bildelemente: eine entblößte Vagina und ein daneben stehender plastik Gozilla;
ein Soldat, der sich vom Hubschrauber abseilt, und dazu der Satz ,,Mich schickt der Himmel”.
Mandarina Brausewetter hat die Provokation und den Widerspruch zur Linie ihrer Kunst gemacht. Als eine der ersten Sprayerinnen in Wien nahm sie das Graffiti als eine etablierte Form des Protests gegen das Establishment und entwickelte es durch eine Schablonentechnik, die sich an den sozialistischen Propaganda-Druck anlehnt, zu einer originellen Kunstform.

Ein Ziel der Arbeiten von Mandarina Brausewetter ist es, die Betrachter in genau dem Augenblick zu fangen, in dem sie durch die erste Oberfläche des Bildes dringen und sie dann festzuhalten, um die tieferen Ebenen zu entdecken.
Was man auf den ersten Blick sieht, stellt sich bei weiterer Betrachtung nur als der Anfang einer Erzählung heraus, einer Geschichte, die im Kopf der Zuschauer entsteht und zu individuellen Interpretationen führt.

Die Künstlerin macht sich oft selbst zum Gegenstand ihrer Arbeiten - als stilisiertes Selbstporträt, das inmitten eines Geschehens steckt und einen Widerspruch auslöst.
Der Ursprung von Mandarina Brausewetters Sprayaktionen und ihre Motive haben politische Wurzeln. Der Protest gegen die Kriege im ehemaligen Jugoslawien und im Irak gaben der Künstlerin eine Anfangsmotivation, die ihre ersten Streetworks mit starken politischen Botschaften auflud. Als sich die Politik später aus den Kunstwerken zurückzog, blieben der Dualismus und gesellschaftliche Kritik als zwei Konstanten in Brausewetters Werken. Sie unterstreichen das Skurrile und das Kryptische in den Arbeiten und fordert die Betrachter zu einem Dialog mit dem Bild.
Die Materialien, mit denen die Künstlerin arbeitet - z.B. Sprays auf Wänden, durchsichtige Folien, Leuchtkästen - sind genauso wichtig für die Wirkung der Bilder und deren Botschaften wie die Figuren selbst und die Umgebung, in der sie auftreten: auf dem Gehsteig, auf einer Hausfassade oder im geschlossenen Raum einer Hotellobby. Mandarina Brausewetters Arbeiten fügen sich dort unerwartet leicht und harmonisch ein, ohne dabei ihre Bissigkeit zu verlieren.

 
Archiv-Screenshot:

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