\
rewind

13 Lessons in Performance Art / The Experience of Place Event

➜ edit + new album ev_02vmevOo6WLIaWmbG2Sc3c
Dienstag
27. März
2018
ab
19:00
Uhr
Topkino
Rahlgasse 1
1060 Wien
- Topkino Rahlgasse 1 1060 Wien
Öffentlichkeit Screening

13 Lessons in Performance Art

Teil 1: 19. - 22.11.2009
Teil 2: 26. - 28.11.2009

Als künstlerische Ausdrucksform hat Performance-Art derzeit Hochkonjunktur. Die Kunstgattung vereint nicht nur sämtliche Disziplinen von Theater, Tanz, Aktionismus, Malerei bis Popkultur, sie ermöglicht zudem die Zusammenführung von subjektiven Erfahrungen und gesellschaftspolitischen Themen. Trotz zahlreicher Unterschiede zwischen den gegenwärtigen und historischen Aufführungen, die durchaus auch die sich verändernden gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen spiegeln, ist der Performance-Raum bis heute jener Ort, an dem Genderfragen verhandelt, irritiert und neu formuliert werden können. War es in den 1960er-Jahren die erstarkte feministische Bewegung und die damit einhergehenden bewusste Abkehr von den von Männern dominierten Kunstformen und Institutionen, die auf den Bühnen für eine unverhältnismässig starke Präsenz von Frauen sorgte, sind es heute nicht zuletzt die damals aufgeworfenen Themen, die die jüngeren Performerinnen reflektieren und unter neuen Blickwinkeln weiterdenken. In der Reihe 13 Lessons in Performance Art liegt der Fokus der Auswahl auf jenen feministischen Arbeiten ab Mitte der 1960er Jahre, die speziell für das Medium Film und Video kreiert wurden, und die wir nun auch im Kinokontext zeigen, um der inhärenten Transdisziplinarität der Kunstform unter geänderten Rezeptionsbedingungen Rechnung zu tragen. Ein Blick zurück bzw. die Gegenüberstellung historischer und aktueller Positionen erschien uns daher als notwendige Voraussetzung, um Entwicklungslinien der Performance Art sichtbar zu machen, die bekanntlich eng mit dem Medium Video verknüpft ist. Mit Aufkommen von Video in den 1960er Jahren gab es endlich auch ein kostengünstiges Medium, in dem eine grosse Anzahl von Künstlerinnen die Kontrolle über die technischen Mittel und die Dramaturgie behalten konnten: Sie konnten gleichzeitig vor und hinter der Kamera stehen und zugunsten einer Inszenierung des Selbst und/oder einer bewussten Transformation von Rollenbildern den Unterschied zwischen Subjekt und Objekt bzw. Bild und Abbild aufheben, selbst definieren. Von Beginn an galt es nicht nur, den weiblichen Körper als ein Feld der Unterdrückung darzustellen, über den der breitere Umfang von Dominanz sichtbar wird. Auch die Analyse der Medien, ihrer Manipulationsmacht und ihrer Apparatur waren und sind wichtige Themen, um die Prozesse der Wahrnehmung und die Konstruktion von Wirklichkeit zu veranschaulichen. In der Zusammenstellung der dreizehn Programme ging es uns um ein Herauskristallisieren von Schwerpunktthemen, die für die Performance Art bis heute wesentlich sind: Die laufende Reflexion des Mediums, aber auch die Subversion von Geschlechternormen oder die sinnliche Selbstinszenierung, mit denen die Künstlerinnen zwischen Fremd- und Selbstbild vermitteln und unterschiedliche Modelle von Subjektivität befragen. Die Spannbreite der ausgewählten Arbeiten reicht von Meilensteinen der feministischen Performancegeschichte und -gegenwart, experimentellen Sound-Performances bis hin zum dokumentarischen Porträt. (Christa Benzer, Brigitta Burger-Utzer, Dietmar Schwärzler)

Sonntag, 22.11.2009

19.00 Uhr

The Experience of Place (83 min)

Martha Rosler
Backyard Economy II
USA 1974, 7 min
Joan Jonas
Song Delay
USA 1973, 18 min
Hans Scheirl
Strassenbilder
A 1979, 9 min
Lida Abdul
White House
AF 2005, 5 min
Nancy Holt / Robert Smithson
Swamp
USA 1971, 6 min
Ana Mendieta
Genesis Burried in Mud
CU/USA, 1975, 3 min
Helena Almeida
The Experience of Place II
P 2004, 13 min
Klara Lidén
550 Jamaica Avenue
S 2004, 3 min
Ulla von Brandenburg
Singspiel
D/F 2009, 19 min

21.00 Uhr

Modes of Perception (64 min)

Lida Abdul
Totems
AF 1999-2001, 1 min
Sanja Ivekovic
Meeting Point
HR 1978, 6 min
Dora Maurer
Idomeres
H 1973/1980, 10 min
Joan Jonas
Vertical Roll
USA 1972, 20 min
Steina
Somersault (part of SUMMER SALT)
IS 1982, 5 min
Ulrike Rosenbach
Tanz für eine Frau
D 1977, 7 min
Lynda Benglis
Now
USA 1973, 12 min
Anja Czioska
Me Shower, San Francisco
D/F/USA 1994, 3 min

 
Archiv-Screenshot:

Newsletter und Social Media

Der eSeL Newsletter schickt dir jeden Donnerstag Insidertipps unserer Terminredaktion und fotografische Highlights aus dem Kunstbetrieb.

Fast geschafft!

Die Bestätigungsmail ist unterwegs. Du musst sie nur noch bestätigen.


A confirmation email has been sent. Please click the link to confirm your subscription. (Check your Spam/Junk folder!)

Woops!

Diese E-Mail-Adresse ist bereits abonniert. Eh super! / This address is already subscribed.

Hoppala.

Sie haben Ihre Mail-Adresse noch nicht bestätigt. / This Address is not yet confirmed.

Datenschutz

Impressum

AGB

eSeL ist ein Informationsportal für Kunst und Kultur. Hier findest du empfohlene Veranstaltungen, Ausstellungen, Museen, Kinoprogramm, Theater, Performances und mehr in Wien und ganz Österreich.