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Vortrag (auf Englisch) über Modelle und Szenarien, mit denen eine kritische Handlungsfähigkeit der Kunst in der Abwesenheit einer wirkungsvollen Öffentlichkeit zurückgewonnen werden soll. Veranstaltet vom Center for Art/Knowledge Research (CAK) als Teil von Frames of Reference, Sites of Research. Eine Reihe von Vorträgen und Gesprächen über das Verhältnis selbstorganisierter und institutionalisierter Wissensproduktion im künstlerischen Feld.
Anton Vidokle ist Künstler und lebt und arbeitet in New York und Berlin. Als Gründungsdirektor von e-flux (video rental, mailing list, journal usw.) produzierte er Projekte wie Next Documenta Should Be Curated by an Artist, Do it, Utopia Station Poster Project und organisierte An Image Bank for Everyday Revolutionary Life sowie Martha Rosler Library. Im Kontext der konzeptuellen Entwicklung der Manifesta 6, deren Ko-Kurator er sein sollte, initiierte er Forschung über Bildung als Ort künstlerischer Praxis. Nachdem Manifesta 6 abgesagt worden war, organisierte Vidokle Unitednationsplaza - ein zwölfmonatiges unabhängiges Projekt in Berlin, das mehr als hundert Künstler_innen, Autor_innen, Philosoph_innen und ein sehr unterschiedliches Publikum involvierte. Von 2008 bis 2009 betrieb Vidokle, vom New Museum in New York als Künstler eingeladen, Night School als temporäre Schule.
Frames of Reference, Sites of Research
Eine Reihe von Vorträgen und Gesprächen über das Verhältnis selbstorganisierter und institutionalisierter Wissensproduktion im künstlerischen Feld
Die Vorträge und Gespräche dieser Reihe sollen zu Dialogen mit Personen, Kollektiven, Organisationen und Räumen anstiften, die in Netzwerken außerinstitutioneller Wissensproduktion und selbstbestimmter Pädagogiken im künstlerischen Feld arbeiten. Es ist auffällig, wie wenig die aktuellen Debatten um ,,künstlerische Forschung” die Geschichte und Gegenwart von selbstorganisierten Kunst/Wissensräumen zum Thema haben; ebenso unklar ist die Beziehung zu den Produktionskontexten des ,new institutionalism’. Dabei stellen deren sozio-epistemische Politiken eine reiche und herausfordernde Ressource dar. Auch an der Akademie der bildenden Künste ist offensichtlich, wie auf allen Ebenen der universitären Hierarchie (Studierende, Lehrende, Verwaltungspersonal) eine Vielzahl von Personen tätig ist, die an derartigen selbstorganisierten Produktionszusammenhängen beteiligt sind und waren. Die Reihe Frames of Reference, Sites of Research ist deshalb - im Einklang mit einer Konzeption von Forschung, wie sie das Center for Art/Knowledge Research (CAK) verfolgenswert findet - als Versuch angelegt, die widersprüchlichen Genealogien eines Forschungsbegriffs zu befragen, der den Rahmen unserer eigenen Aktivität als Forschende an einer Kunsthochschule bildet. Gleichzeitig soll die Situation genutzt werden, um die immer wieder neu zu bestimmenden Verhältnisse zwischen innen und außen zu diskutieren.
