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Zvi Hecker: "The Soil of Architecture is its Memory" Event

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Dienstag
27. März
2018
ab
19:00
Uhr
MAK Vortragssaal
Weiskirchnerstraße 3
1010 Wien
- MAK-Vortragssaal Weiskirchnerstraße 3 1010 Wien
Öffentlichkeit Vortrag

Zvi Hecker: “The Soil of Architecture
is its Memory”

(Lecture in English)

Dienstag, 24. November 2009, 19.00 Uhr

Im Rahmen von ,,changing architecture” Lecture Series

Öffnungszeiten MAK Di MAK NITE© 10.00-24.00 Uhr

Mi-So 10.00-18.00 Uhr, Mo geschlossen
,,Architektur sollte sich nie um sich selbst, sondern immer nur um eines drehen:
den Menschen”, sagt Zvi Hecker, einer der wichtigsten zeitgenössischen Architekten.
Hecker zählt zu den gesellschaftlichen Denkern der Architekturszene. Bereits zu
Beginn der Finanzkrise veröffentlichte er sieben Thesen, in denen er beschreibt,
was Architektur nicht sein darf: ,,Architektur ist kein Monument, um das man
gehen kann, sondern eine Umgebung, in die man hineingehen kann. Architektur
soll uns nicht unterhalten, sondern beschützen. Architektur ist keine
Modeerscheinung, sondern originär und verfügt über eine dreitausend Jahre alte
Tradition und Erinnerung.” 2009 erschien ,,Die Ära der Exzesse ist vorbei. Was
die Architektur in Zeiten der Finanzkrise leisten muss. Ein moralisches Manifest”,
in dem Hecker etwa postulierte: ,,Je obskurer und ökologisch unverantwortlicher die Finanzinvestitionen gerieten, desto exzessiver gebärdete sich die architektonische Formensprache”, oder: ,,Jede ökonomische Krise bedeutet nicht nur den Bruch mit der unmittelbaren Vergangenheit, sondern führt zu beschleunigten Veränderungsprozessen. Sie ist eine gute Gelegenheit, den Status quo zu überwinden und Zeitgenössisches zu entwickeln.”

Am 24. November 2009 hält Zvi Hecker im Rahmen der ,,changing architecture”
Lecture Series im MAK den Vortrag “The Soil of Architecture is its Memory” und
befasst sich mit der Frage nach dem kulturellen Gedächtnis von Architektur und
Zvi Hecker: “The Soil of Architecture is its Memory” ihrer aktiven Auseinandersetzung mit Geschichte. ,,Es scheint, als wären
Architekten über einen langen Zeitraum ihrem Gedächtnis ausgewichen, jetzt ist es möglicherweise zu spät, diese Fähigkeit wieder zu aktivieren”, sagt Hecker.
,,Das architektonische Gedächtnis reicht Tausende von Jahren zurück, zu den
Hängenden Gärten von Babylon, den Pyramiden, zu hellenistischen Tempeln etc.
Wenn es sich aber nur auf das 20. Jahrhundert beschränkt, wie es in vielen
Universitäten unterrichtet wird, wird das Gedächtnis als lebendige Intelligenzfunktion mit Sicherheit degenerieren”, stellt er fest.
Heckers Gebäudeentwürfe und Projekte sind einerseits funktional, andererseits
von einer von ihm entwickelten skulpturalen Formensprache geprägt, die symbolisch aufgeladen ist und geometrischen Strukturen sowie mathematischen Prinzipien folgt. In seinen Bauten, die Themen der Gesellschaft, Kultur, Geschichte und Politik aufgreifen, sprengt er die visuellen und räumlichen
Grenzen zwischen Oberfläche und strukturellen Elementen. Das Ergebnis
reagiert auf den räumlichen Kontext und steht somit im Kontrast zum abstrakten
Charakter von Architektur.

1931 in Krakau, Polen, geboren, verbrachte Zvi Hecker seine Kindheit in
Samarkand, Usbekistan, und ließ sich 1950 in Israel nieder. Diese Stationen in
seinem Leben waren für seine späteren Projekte prägend wie auch die
Partnerschaft mit seinem ehemaligen Professor Alfred Neumann. Er sieht sich
selbst ,,als Künstler, dessen Kunst die Architektur ist”. Seine Arbeiten unterliegen
europäischen und orientalischen Einflüssen.

 
Archiv-Screenshot:

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