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Medienwerkstattgespräche: Sabine Marte / Oliver Hangl Event
medienWERKSTATTGESPRÄCHE 2/09
Donnerstag, 5. November 2009, 20 Uhr
Thema: PERFORMANCE
SABINE MARTE / OLIVER HANGL
thematische Begleitung: MARC RIES
Sabine Marte
Videokünstlerin, Musikerin und Performerin
arbeitet seit 1993 medienübergreifend in den Bereichen Video, Performance und Musik
Meine Arbeit mit Video und Videoperfomance, die ich seit 1993 ständig weiter entwickle, zeichnet sich durch die sichtbare Reflexion des Mediums selbst aus. In meinen Stücken bewege ich mich an der Schnittstelle zwischen Bild, Sprache und Musik. Sound, rhytmische Strukturen, die sich wiederum mit den Sprachelementen in den Videos reiben, waren von Anfang an wichtige Elemente meiner Videos und Videoperformances.
Die interdisziplinären Bandprojekte SV Damenkraft (Performance/Musik) und Pendler )Video/Musik) sind somit aus der Videokunst gewachsene Erweiterungen meines künstlerischen Schaffens. Die musikalischen Erfahrungen fliessen zurück in die Performances und von dort wiederum in die Videos, die besonders bei Pendler eine Schnittstelle bilden, an der sich die Musikstücke mit den gesynchten Clips reiben, verschmelzen, oder gegenseitig tragen.
Zu SV DAMENKRAFT noch ein Zitat aus einem Text von Beate Ronacher:
Die nicht ganz gewöhnliche “Girl”-Group SV Damenkraft arbeitet bei ihren Auftritten mit minimal-brachialem Tech-Lektro-Punk-Pop und explitzit sexualisierten Choreografien und Texten, die poetisch-aktivistisch anmuten. Über ihre wechselnden Stylings schaffen sie Typen- und Rollenbilder, die sie zugleich radikal dekonstruieren: Femploitation Genderfuck exquisit.
Videokunst/ Videoperformance:
http://www.filmvideo.at/filmdb_persons.php?persid=315
http://www.sixpackfilm.com
Musik:
http://pendler.klingt.org
http://myspace.com/svdamenkraft
Oliver Hangl
Oliver Hangl , Künstler, geb. 1968, lebt in Wien
Oliver Hangl, der seine Karriere ursprünglich 1993 als Schauspieler und Bühnenbildner startete (u.a. Serapionstheater, “Assistent Robin” in der TV-Produktion “Phettbergs Nette Leit Show”), bewegt sich in performativen Disziplinen und medialen Räumen ebenso wie in den klassischen Ausstellungsräumen der bildenden Kunst. Realitätsbrüche, Verdoppelungen und Zwischenwelten markieren seine aktuellen Arbeiten, die nicht an ein Medium gebunden sind. Zahlreiche Projektrealisierungen im öffentlichen Raum.Hangl bewegt sich in einem breiten künstlerischen Betätigungsfeld, in dem er oft seine Position zwischen Künstler, Kurator, Produzent, Darsteller und/oder Regisseur wechselt. 2008 gründete er den Projektraum “k48 - Offensive für zeitgenössische Wahrnehmung” in Wien. Zahlreiche Ausstellungen im In- u. Ausland. Seit 1999 Lehrtätigkeit an verschiedenen Kunstuniversitäten, derzeit Institut f. Theater-, Film u. Medienwissenschaft, Universität Wien. Nähere Infos: http://www.olliwood.com/bio_engl.html
In seinen aktuellen Arbeiten setzt Hangl auf die parasitäre Unterwanderung fremder Systeme. In seiner orts-spezifischen, prozess-basierten Performancereihe GUERILLAWALKS führt Hangl gemeinsam mit dem Berliner Rapper und Medienaktivisten Danny Bruder sein stets auf 50 Personen limitiertes Publikum per Funksystem unangemeldet durch öffentliche und private Stadt-Räume. Die beiden Guides kommentieren und fiktionalisieren Ort und Ereignis und (ver)leiten auch die Teilnehmer, den Zufall als Möglichkeit zu begreifen und aktiv auf das Unerwartete zu reagieren. GUERILLAWALKS wurde zuletzt beim Malta Festival in Poznan (PL) und im Rahmen des Festivals “loving the alien”/Motorenhalle Dresden (D) gezeigt.