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Aksel Waldemar Johannessen Event
Das Leopold Museum widmet dem wieder entdeckten norwegischen Maler Aksel Waldemar Johannessen (1880-1922) einen repräsentativen Überblick. Rund vierzig Gemälde zeigen zum ersten Mal die Hauptwerke des Künstlers in Wien. Die Kunstwerke wurden von Prof. Rudolf Leopold persönlich für die Ausstellung ausgesucht.
Der 1880 geborene Künstler Aksel Waldemar Johannessen studierte Bildhauerei an der Staatlichen Kunstschule in Oslo und gründete gemeinsam mit seiner Frau eine Werkstätte für traditionelle Trachten und Erzeugnisse der Volkskunst.
Er stand in engem Kontakt mit dem norwegischen Dichterpaar Arne und Hulda Garbor, den Begründern des Nordischen Theaters, und entwarf für sie Bühnenbilder und Kostüme. Von seiner Umgebung weitgehend unbemerkt betätigte sich Aksel Waldemar Johannessen seit 1912 auch als Maler. Bis zu seinem frühen Tod entstanden zahlreiche Gemälde, von denen sich der Künstler zeit seines Lebens nicht trennte. In diesen Arbeiten widmet sich Aksel Waldemar Johannessen sozialkritischen Themen aus der Welt der Arbeiter, Trinker und Prostituierten und schildert ihre Sinnlichkeit und Nöte. Seine Bilder geben Einblick in die erschütternden Abgründe menschlicher Existenz. Viele Werke sind in einem krassen Realismus gemalt und rufen eine dramatische expressive Wirkung hervor. Ähnlich wie viele Protagonisten in seinen Bildern steuerte auch der Künstler einem dramatischen Ende zu.
Aksel Waldemar Johannessen starb mit 42 Jahren an den Folgen exzessiven Alkoholkonsums. Mit ein Grund war der Kummer über die Krebserkrankung seiner Frau. Sie sollte den Künstler nur kurze Zeit überleben.
Aksel Waldemar Johannessen konnte die erste, von einer prominenten Galerie in Oslo veranstaltete Ausstellung seiner Gemälde nicht mehr erleben. Die Bilder gerieten nach seinem Tod rasch in Vergessenheit. Sein Werk wurde erst 1990 vom norwegischen Kunstliebhaber Haakon Mehren wieder entdeckt. Seither gelten die Bilder von Aksel Waldemar Johannessen als bedeutender Beitrag Norwegens zur Kunst des Expressionismus.