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"Kunst & Fassade" in der Bäckerstrasse4

Öffentlichkeit Ausstellung
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1 Termin
Dienstag 27. März 2018
27. März 2018
Di
10:00
"Kunst & Fassade" in der Bäckerstrasse4
Bäckerstrasse4 plattform für junge kunst Gabriele Schober Bäckerstraße 4 1010 Wien

Neues Projekt ,,Kunst & Fassade” in der Bäckerstrasse4

plattform für junge kunst startet am 6. Oktober 2009

mit Marko Luli?

Die Initiative Bäckerstrasse4-Plattform für junge Kunst bereichert die Kunstszene Wiens um ein weiteres Projekt: nach dem Motto ,,Arrivierte KünstlerInnen für junge KünstlerInnen” wird die Fassade der Bäckerstrasse4 ab sofort halbjährlich von einem/er arrivierten KünstlerIn bespielt.

Das Projekt startet am 6. Oktober mit dem Aufbau des ersten Fassadenobjektes in der Bäckerstrasse4 unter Aufsicht des Künstlers Marko Luli?. Am Abend des 6. Oktobers wird die Installation fertig aufgebaut und anschließend 6 Monate in der Bäckerstrasse4 zu sehen sein.

Das Fassadenobjekt ist eine Einzelanfertigung und kommt in den neuen Katalog des Künstlers. Dazu wird eine Edition ,,Marko Luli?” mit einer Skizze seines Objekts und Werken von vier von ihm ausgewählten Künstlern aus der Bäckerstrasse4 herausgebracht.

Der Künstler steht beim Aufbau seines Objekts am 6.Oktober von 10.00 bis 11.00 Uhr für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Marko Luli?

Marko Luli?, 1972 in Wien geboren, in Kroatien und Wien aufgewachsen, studierte an der Hochschule für Angewandte Kunst und an der Kunstakademie Wien, war in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen und lebt und arbeitet derzeit in Wien.

Luli? bearbeitet und hinterfragt in seinen Arbeiten Geschichte, Erinnerung, ebenso wie Funktions- und Produktionsweisen der Kunst an sich. Er bedient sich in seinen Werken oft des Mediums Schrift, speziell in Arbeiten, die den öffentlichen Raum bespielen oder thematisieren. Für den Künstler ist Schrift ein wichtiges Material, insbesondere dadurch, dass sie im 20. Jahrhundert zum omnipräsenten Bestandteil des Alltags und der städtischen Realität wurde. Dem Künstler geht es bei der Wahl des Materials - in manchen Arbeiten Neon, in anderen Metallbuchstaben, Leuchtkästen oder Billboards - um eine Materialität, ein Bild, das dem der Alltagsrealität, der Werbung, der Reklame, der Propaganda nahe steht, sich aber auf den zweiten Blick davon doch komplett unterscheidet. Der Künstler spielt in seiner Arbeit mit Nähe und Distanz zu den Objekten und Zusammenhängen, die er in Form von Referenzen und Remakes thematisiert.

,,Sitespecifi?”

In dieser Arbeit, die den Titel ,,Sitespecifi?” trägt, nimmt er sich dieses Begriffs an, der mittlerweile im Kunstdiskurs, vor allem in dem, der sich mit Raum und öffentlichen Raum beschäftigt, allgegenwärtig ist. Das tut er mit dem Witz und der

Vielschichtigkeit, die seine Arbeit auszeichnet.

Was ist ,,Ortsspezifität”, was ist ein Ort?

Ein Ort kann Realität sein, aber vor allem ist er in erster Linie eine soziale Konstruktion. Ein Ort wird durch menschliche Begegnungen, Kommunikation und Beziehungen definiert. Orte verfügen über Geschichtlichkeit, Erinnerung. Sie bestehen aus Zeichen und können Zeichen sein, sie unterscheiden sich, definieren sich über Distinktion.

Natürlich gibt es so etwas wie ,,Ortsspezifität” und auf jeden Fall in der Gegenwartskunst. Es ist fast so etwas wie ein Standard geworden, eine Selbstverständlichkeit der Praxis, mit der man in der Kunst, einem Ort als Thema begegnet, ihn untersucht, bearbeitet und erfasst. Dennoch ist die Gefahr von Standards auch immer, dass sie Formalismen, Manierismen werden.

In dieser Arbeit schafft er es, mehrere dieser Ansätze und Produktionsstränge seiner Arbeit zusammenzuführen. Er thematisiert den Ort Bäckerstrasse 4, genauso wie die Bäckerstrasse an sich, die über Jahrzehnte, für mehrere Generationen von Kunst- und KulturproduzentInnen, sowie das Kunstpublikum eine beliebte Kunst- und auch Ausgeh-Adresse war und ist. Einige legendäre Künstlerlokale befinden sich in diesem Viertel.

Marko Luli? führt hier ein spielerisches Befragen von Möglichkeit und Unmöglichkeit der Ortsspezifität zusammen mit einer ,,Denkmalsetzung” für die Bäckerstrasse und ihre Geschichte und einer selbstironischen Implikation, der eigenen Erinnerung und Identität, die als Wiener Künstler, der in dieser Gegend künstlerisch sozialisiert wurde, stark auch mit der Bäckerstrasse verbunden ist.

Archiv-Screenshot:

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