Rade Petrasevic: Pictureshow Event

Die Arbeiten sind großformatige Collagen.
Bei den Vergrosserungen handelt es sich nicht um eine blosse Hervorhebung dessen, was man im Original undeutlich erkennen kann, sondern vielmehr um die Schaffung neuer Strukturen, die durch die technischen Einschrankungen des Druckverfahrens zum Vorschein kommen.
Das klassische Tafelbild wurde zum Alltagsgegenstand in Form von “Screenshots” und Ausdrucken gemacht. Die daraus resultierenden Arbeiten werden aber in den gezeigten Installationen vom Kunstler wieder zum “auratischen Kunstwerk “ transformiert.
Die Installationen stehen allerdings im Widerspruch zur Uberlegung Benjamins*, welcher das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit insofern in Frage stellt, dass es durch die Moglichkeiten von modernen Druck- und Reproduktionsverfahren dem Verlust der Aura zum Opfer fallt.
Durch die zusammengefugten Druckformate (A4) entsteht zusatzlich ein Fragmentierungsraster. Die einzelnen Elemente werden aus dem Kontext gerissen. Neue Bilder entstehen.
Das Gesamtwerk lost sich auf.
Was von der Ausstellung ubrig bleibt sind ausgewahlte Frames, die als Reproduktion der Reproduktionen im Katalog beigelegt sind.