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kinokis mikrokino #165
Mittwoch, 21. Oktober 2009, 19 Uhr
BAJO EL SIGNO LIBERTARIO - FILME DER SPANISCHEN REPUBLIK
Reportaje del Movimiento Revolucionario en Barcelona / Reportage über
die revolutionäre Bewegung in Barcelona
ES 1936, Prod.: República Española (CNT), Regie: Mateo Santos, 21
min, OmU
Die erste Reportage über den spanischen Bürgerkrieg. Im Juli 1936 in
Barcelona gedreht, zeigt er die ersten Folgen der Straßenkämpfe.
Weitere Sequenzen: Eine Menschenmenge betrachtet die mumifizerten
Körper von Nonnen, die am Eingang der Kirche Las Salesas ausgestellt
sind und angeblich von ihren Mitschwestern gefoltert wurden. Die
Psychatrie von Santa Eulalia: Faschisten sollen von dort aus auf das
Volk geschossen haben; zu sehen sind Milizsoldaten, die auf die
Fenster schießen, während andere Milizgruppen religiöse
Kunstobjekte aus der Psychatrie tragen und vor dem Gebäude
verbrennen. Das letzte Bild: die Kolonne Durruti bricht zur Front in
Aragon auf.
Bajo el signo libertario / Unter libertärem Zeichen (Im Zeichen der
Anarchie)
ES 1936, Prod.: República Española; 16 min, OmU
Der Film zeigt die ersten Tage des Bürgerkriegs in Barcelona sowie
nachgestellte Szenen, in denen LaiendarstellerInnen das Leben im Dorf
Pina del Ebro in Aragón nach der Verstaatlichung der Landwirtschaft
nachspielen.
La defensa de Madrid / Die Verteidigung Madrids
ES 1936, Prod.: República Española, Regie: Angel Villatoro; 22 min,
OmU
Die letzten Tage der Belagerung von Madrid: Schützengräben,
Barrikaden und Sandsäcke in Moncloa und Casa de Campo; ein
Trainingslager der Milizen. Die Schauspielerin Montserrat Blanch
singt eine heroische Ballade bei einer Veranstaltung mit Louis
Aragon, Gastón Ladarga, Gustav Regler und Ludwig Renn. Der Dichter
Rafael Alberti - in Arbeitsuniform gekleidet - rezitiert ein Gedicht.
Helden in Spanien / España heroica
D/ES 1938/39, Regie: Joaquin Reig Gozalbes, DF [Ausschnitt, 3 min.]
Der Kampf um die Spanische Republik aus faschistischer Perspektive.
Guernica
F 1950, Alain Resnais & Robert Hessen, 13 min, DF
Der kurze Filmessay handelt nicht allein vom gleichnamigen Bild
Picassos, das 1937 auf der Pariser Weltausstellung präsentiert wurde,
sondern konfrontiert das gesamte vorhergehende Oeuvre Picassos mit
diesem außergewöhnlichen Werk.
Einführung: Thomas Tode, Filmemacher und -historiker (Hamburg)
Gespräch mit Josef Eisenbauer (*1917), Freiwilliger im spanischen
Bürgerkrieg (Mitglied der Feuerwehrbrigade “Tschapajew”), 1945
Rückkehr nach Österreich als sowjetischer Soldat, in Wien
Übersetzer des Sowjetischen Oberkommandierenden; später Maler und
Arbeit als Gemüsehändler.
