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Aufbruch in die Nähe. Wien Lerchenfelder Straße
Ein Projekt der Gesellschaft für Kulturanalytik und artminutes
Urban Curators: Angela Heide und Elke Krasny
2009/2010
Do., 08.10.2009, 19 Uhr Podium
Claudia Heu, Christiane Klerings, Margarethe Makovec, Stefanie Sandhäugl, Lars Schmid, Michael Zinganel u. a.
Zum Projekt
Eine Straße, in der gearbeitet, gelebt, geliebt, gelaufen und miteinander auf unterschiedlichste Weise kommuniziert wird, ist nie nur als sie selbst zu denken.
Die Straße erzählt - so man sich auf diese Erzählungen einlässt - von jenen unzähligen Orten, die für die Menschen von Bedeutung sind, denen man an ihrer Seite täglich in Geschäften oder bei seinem Blick in die Schaufenster begegnet, von Orten, an die sie sich erinnern, von denen sie geflohen sind oder vertrieben wurden.
Ein Straße ist damit immer auch eine Erzählung über andere Orten, ein Kompendium von “davor”, “nicht mehr dort” und doch “immer präsent” sein.
Nach diesen Orten in den Biografien der Beteiligten fragt das 2009 initiierte Projekt “Aufbruch in die Nähe” und zeichnet eine neue “Landkarte” von Momentaufnahmen,
anhand derer urbane Erzählungen, persönliche Biografien und Wege näher erläutert werden.
Zum Ablauf
Im Zentrum der Recherchen steht eine intensive, mehrmonatige Interviewreihe. Befragt wurden UnternehmerInnen, GeschäftsinhaberInnen, in der Straße tätige und lebende Menschen nach ihrem Weg anhand einer persönlichen topografischen Landkarte von der Geburt bis zu ihrem heutigen Wohn- und Arbeitsort..
“Gemessen” wird der “Weg”, den sie gegangen sind, um - am Zeitpunkt der Recherche - in der Straße, in der das Projekt im Jetzt stattfindet (konkret: die Wiener Lerchenfelder Straße), an einem Ort “gelandet” zu sein. Die gesammelten Geschichten bewegen sich entlang dieser Wegstrecken (und nicht, wie sonst bei einem Stadtführer, entlang der Straße).
Dadurch entsteht eine andere Geschichte der Straße - und der Stadt.
Die Ausstellung
zeigt die geführten Interviews auf mehrfache Weise: An zwei, im konkreten Fall ca. 5 m langen Wänden wird ein “Fotoband” montiert, auf dem die Straße in ihrer gesamten Länge dargestellt ist. An den Adressen, an denen Geschichten gesammelt wurden, wir die Wand entlang der “Weg” der jeweiligen Person nachgegangen - die Orte und Distanzen der LebensWegStrecke werden durch Orte, Zahlen und kurze, aus den Interviews entnommene Statements hervorgehoben, bis man an der Straße “ankommt”.
Auf Fäden hängen zu diesen Adressen darüber hinaus Notizenhefte mit weiteren Erzählungen und Fotomaterial, das von den Interviewten für das Projekt ausgewählt wurde.
Daneben gibt es eine Installation mit den Covers der erfragten Lieblingsfilme und der Kinderspiele.
Die in den Interviews erfragten Objekte, die einen Lebensweg markieren oder für die Befragten von Bedeutung waren bzw. sind, werden grafisch zu den Personen präsentiert.
Ausstellung
Lerchenfelder Straße 141, 1070 Wien ( TREFFPUNKT LERCHENFELD)
Vernissage: Mi., 30.09.2009; Beginn 19 Uhr
Ausstellungsdauer: Do., 01.10.-So., 15.11.2009
Öffnungszeiten: Di., 10-12.30 Uhr u. 15-19 Uhr, Mi., 15-19 Uhr,
Do., 10-12.30 Uhr
Rahmenveranstaltungen während der Ausstellung
Kuratorinnen-Führung durch die Ausstellung und die Straße: Fr., 02.10.2009, 19 Uhr
Eine zweiteilige Gesprächsrunde rundet die Ausstellung von 30.09. bis 15.11.2009 ab.
Die Stadt zwischen uns. Leidenschaften - Interessen - Entdeckungen - ein Podium in zwei Abenden
Do., 29.10.2009, 19 Uhr: Franz Denk, Anne Katrin Feßler, Martin Fritz, Martina Gruber, Michael Hieselmayer, Judtih Huemer, Elsy Lahner u. a.
Aktuelles Programm der Rahmenveranstaltungen ab 15. September 2009 auf www.lerchenfelderstrasse.at.
