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ViennArt 2009: Konzert ,,Fama"

Öffentlichkeit Konzert
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1 Termin
Dienstag 27. März 2018
27. März 2018
Di
19:00
ViennArt 2009: Konzert ,,Fama"
MUSA "Museum auf Abruf" der Stadt Wien Felderstr. 6-8 1010 Wien

Freitag, 9. Oktober 19 00 Uhr: Konzert ,,Fama”

Werner Raditschnig, Stimme, Elektropolychorde, Live Elektronik, Zuspielungen.

Werner Raditschnigs Aufführung besteht aus zwei Teilen und spielt damit zwischen privat und öffentlich. ,,Das Gerücht musikalisch zu definieren ist ja fast unmöglich. Man ist immer on oder off. Entstehen kann es nur durch Fehlleitung.”

,,privat tape” impliziert eine private Situation, in der sich Raditschnig als Ausführender in die Texte hineinmischt. Grundlage ist der Text ,,morgen klar” des Schriftstellers, Musikers und Bildenden Künstlers Reinhold Aumaier. Aumaier hat in seinem wIeNGREDIENZIEN ein Sammelsurium an sprachlichen Fundstücken aus Wien zusammengetragen. Ausschnitte aus diesen Texten werden mit der Stimme von Werner Raditschnig in seine Klangaktion als Zuspielung integriert - so als würden sie in seinem Kopf produziert.

,,public tape” ist dann die Präsentation von Werner Raditschnig als Künstler - also die öffentliche Situation. Eine Ausarbeitung des aus dem ersten Teil Vorhandenen mit Elektropolychorden, Live Elektronik sowie Zuspielungen. Im ersten Teil wird sozusagen das Gerücht aufgebaut für das, was im zweiten Teil widerlegt wird.

Ensemble Quadratsch:

Barbara Romen, Hackbrett
Christof Dienz, Zither
Alexandra Dienz, Kontrabass
Gunter Schneider, Kontragitarre

Hackbrett, Zither, Gitarre und Kontrabass, das ist seit dem 18. Jahrhundert eine typische alpenländische Stubenmusikbesetzung. Doch Christof Dienz, Alexandra Dienz, Barbara Romen und Gunter Schneider denken und spielen weiter. Sie hören hinein in die subtile Klangwelt ihrer traditionellen Instrumente, erleben sie neu und erfinden damit ihre eigene Musik - geprägt von ihren musikalischen Erfahrungen und Vorlieben, Avantgarde und Klassik, Jazz, Ethno und natürlich auch Volksmusik, mit unerhörten Klängen und grooves: intensive Kammermusik mit hohem Improvisationsanteil.

Das Bild der ,,Fama”, des Gerüchts, ist für sie offen nach allen Seiten: Gerüchte - oft negativ konnotiert, macht man sie doch für Kriege und Weltwirtschaftskrisen verantwortlich - können positiv betrachtet ungeahnte Zusammenhänge, Verbindungen herstellen, Ahnungen, Assoziationen wecken, wie von weit her gewehte Düfte. Im Sprachspiel haben die Gerüchte ihr “t” verloren, sind ,,luft von anderem planeten” geworden, wie Arnold Schönberg schon mit Stefan George meinte.

Moderation: Wolfgang Seierl, einklang records.

Archiv-Screenshot:

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