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Finissage der Ausstellung Alfred Graf - «Die Welt Stück für Stück - Vielfalt»

Öffentlichkeit Finissage Ausstellung
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1 Termin
Dienstag 27. März 2018
27. März 2018
Di
17:00
Finissage der Ausstellung Alfred Graf - «Die Welt Stück für Stück - Vielfalt»
Galerie Atrium ed Arte Lerchenfelderstrasse 31 1070 Wien

Finissage der Ausstellung von Alfred Graf «Die Welt, Stück für Stück - Vielfalt»,
Samstag, 14. Februar 2009, 17 - 20 Uhr

Alfred Graf zeigt in der Ausstellung «Die Welt, Stück für Stück - Vielfalt» eine Installation neuer Arbeiten, welche die Ergebnisse seiner Forschungsreisen auf Sylt, in Österreich, Kroatien und Montenegro sind.

Der Künstler erzählt in Form von streng geometrisch angeordneten Bildsequenzen Geschichten über Landschaften und ihre Beschaffenheit. Von der Weite und der Bewegung der Landschaft ausgehend, dringt sein Blick tiefer, Schicht um Schicht und weiter in die nähere, detailliertere Wahrnehmung der Materialien und ihrer Farben, welche eine Landschaft formen und den ihr eigenen Wesens-Charakter bilden.

Auf langen Wanderungen findet und sammelt er am jeweiligen Ort verschiedene Gesteine und Sande. Ähnlich einem Naturforscher untersucht er Sedimentschichten, nimmt Gesteins- und Lehmproben oder fügt andere Materialien der Landschaft seiner Sammlung hinzu.
«Zunächst untersucht Alfred Graf die inneren Gesetzmäßigkeiten, die Logik der gefundenen Dinge, um diese Regeln in weiteren Schritten in Form von Werkreihen mit den Regeln der formal-künstlerischen Gestaltung in Form von Objekten und Bildern zu verknüpfen.» (Lucas German)
Im Atelier werden die Sande oder zermahlenen Muscheln mittels dünner Bienenwachsschichten auf Stoffe fixiert, die, später auf Rahmen gespannt, zu Bildobjekten werden. Oder es entstehen über langsame Prozesse Kuben, indem die Fundstücke schichtweise in sich langsam verflüssigte und wieder erstarrende Bindemittel wie Wachs oder Harz eingebettet werden. Auch das Bienenwachs, das all diese Materialien fixiert, stammt vom jeweiligen Ort.

Die präsentierten Polyptychen komponiert Alfred Graf meistens aus einem grossformatigen Hauptbild - oft ist dies eine ebenfalls mit einer dünnen Wachsschicht überzogene Landschaftsfotografie - welches von kleineren Bildreihen, die Materialproben zeigend, flankiert ist. In manchen Arbeiten werden, ähnlich einer wissenschaftlichen Zusammenstellung, diese Proben auch mit Landkartenausschnitten und Postkarten ergänzt.
Die Kombination von authentischen Naturmaterialien mit Dokumentationsmaterialien markiert Grafs interdisziplinären Anspruch.

Ein «stetes ‚Innehalten’ während des Vorgangs der Informationsverarbeitung, das auch ein beobachtendes und vergleichendes und damit wahrnehmungsschärfendes Innehalten ist, vermag dann auch die Ausstrahlung der fertiggestellten Objekte für ihre Betrachter unverkennbar zu prägen. Ihre Beschaffenheit und ihre (An)Ordnung vermitteln jene Ruhe und Ausgeglichenheit, die erforderlich ist, um sowohl die ästhetischen Reize ihrer Oberflächen als auch die Harmonie ihrer inneren Strukturen erfassen zu können.» (Lucas German)
Beatrix Ruf schreibt: «Seine Kuben und Bilder stellen immer ein Verhältnis her zwischen organischer, künstlicher und universeller Ordnung».

Archiv-Screenshot:

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