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Im Rahmen der Ausstellung “Das Dreieck meiner Kindheit - eine jüdische Vorstadtgemeinde in Wien XV” bieten wir folgende kostenlose Abendveranstaltungen an:
Musikabend mit anschließender Lesung:
°°Donnerstag, 30. Oktober, Konzert ab 18:30 bis 19:30
Herklotzgasse 21, 1150 Wien
Die Jehuda Halevi Musikschule gestaltet einen Abend:
Jüdische folkloristische, - aber auch klassische Musikstücke werden für das Publikum vorbereitet.
Anschließend ab 20:00:
Lesung von Christian Schreibmüller und Enrico Kuscher, Verein Klopfzeichen
Zur Ausstellung:
Die Ausstellung findet in den Räumen des ehemaligen Gemeindehauses in der Herklotzgasse 21 statt, wo bis 1938 Fürsorge- und zionistische Vereine untergebracht waren. Das Haus bildete neben dem Turnertempel und der Storchenschul einen der drei zentralen Orte einer jüdischen Vorstadtgemeinde. Die Ausstellung aktiviert die historischen Schauplätze der jüdischen Gemeinde. Sie verbindet archivarische Recherche mit der lebendigen Erinnerung von Menschen, die hier aufwuchsen und von hier fliehen konnten. 12 der 15 Überlebenden, die überwiegend in Israel interviewt wurden, gingen in der Herklotzgasse 21 in den Kindergarten oder in den Turnverein. In den verschiedenen Räumen und Geschoßen wird die Geschichte der jüdischen Vorstadtgemeinde aufgerollt: von ihren Anfängen in den 1830er Jahren bis zu ihrer Zerstörung 1938/39 – und über die vereinzelten Momente jüdischen Gemeindelebens in der Nachkriegszeit bis zur gegenwärtigen Aufarbeitung der Geschichte. Anhand von Interviewsequenzen und des Bildmaterials, das aus dem Privatbesitz von ZeitzeugInnen sowie aus verschiedenen Archiven stammt, wird das Leben der jüdischen Bevölkerung in einem Wiener Arbeiterbezirk dargestellt.
Die Ausstellung verbindet den Stadtraum des 15. Bezirks, wie wir ihn heute erleben, mit dem einstigen Leben einer jüdischen Vorstadtgemeinde.
