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Malerei von Christoph Srb
Denotat
Denotation / lat. denotare / bezeichnen
Denotat meint den begrifflichen Inhalt eines Zeichens, also das Bezeichnete, das vom Zeichen bezeichnet wird.
Während bei vielen Gemälden der Bildgegenstand / Bildbezug relativ leicht auszumachen ist, wird in meiner Arbeit genau dieser thematisiert.
Der Bildwerdungsprozess durchläuft verschiedene Stadien. Ich mache vom laufenden Fernseh- oder Computerbildschirm Digitalfotos - ohne Stativ.
Der Inhalt des Programms / Films ist dabei unwichtig. Das Ergebnis dieses Vorganges ist meist verwackelt und unscharf - einem Schnappschuss ähnlich. Diese Bilder werden danach digitalisiert, wodurch ihre Inhalte / Gegenstände „unsichtbar“ werden.
Die gespeicherten / codierten Daten erzeugen in weiterer Folge ein Bild am Bildschirm. Dieses, schon als Datenmenge transformierte Bild, dient mir als Korrektiv für einen folgenden Ausdruck mittels eines Druckers. Diese, oft recht unscharfen, Ausdrucke verwende ich dann als Vorlagen für meine Bildgestaltung.
Für mich stellt sich unmittelbar die Frage nach dem Status eines Bildes -
worauf bezieht sich also ein Bild, wenn der Referent nicht sichtbar ist?
Ist ein Gemälde, das sich auf nichts bezieht, anders zu bewerten als eines mit einem klaren Bezug auf einen realen Gegenstand?
