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Begleitprogramm / MATRIX. Geschlechter | Verhältnisse | Revisionen
Filmpräsentationen, u.a. “Running Sushi”, von Mara Mattuschka sowie
Gespräch zwischen der Künstlerin und Gabriele Jutz über die Körperlichkeit im Medium Film.
Mara MATTUSCHKA (*1959 in Sofia, lebt in Wien) zählt zu den bedeutendsten Filmemacherinnen und Performancekünstlerinnen Österreichs. Der Kunstszene sind auch ihre Ölbilder, die in extremer Nahsicht sich windende und verbiegende nackte Körper - oftmals sie selbst - zeigen, vertraut. Dieses Spiel mit extrem verzerrter Perspektive hat die Lassnig-Schülerin auch in ihr filmisches Schaffen übernommen.
Filme wie “Parasympathica” (1986), “Danke, es hat mich sehr gefreut” (1987) oder “Unternehmen Arschmaschine” (1996) zeugen von Mattuschkas einzigartigem Sinn für radikal-ironischen Humor, bewegen sich aber trotz ihrer Komik an der Grenze zur Tragödie. Im MUSA wird u.a. ihr neuester Film, “Running Sushi” (2008), eine Zusammenarbeit mit dem Choreografen Chris Haring, mit dem sie bereits Legal Errorist (2005) und Part Time Heroes (2007) produzierte, präsentiert.
Gabriele JUTZ, Film- und Medienwissenschaftlerin, studierte Romanistik und Geschichte in Salzburg sowie Filmwissenschaft in Paris (Metz, Aumont, Colin); Dissertation über Geschichtsbilder im französischen Kino; zahlreiche Publikationen im Bereich Filmtheorie, -geschichte und Semiotik. Seit 1993 unterrichtet sie Geschichte, Theorie und Ästhetik von Film und Medienkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien.
Im Rahmen des Gesprächs werden Filme von Mara Mattuschka gezeigt und auf bestimmte Aspekte untersucht:
Körperbilder im Film (Selbstinszenierungen von KünstlerInnen),
performatives Herstellen von Geschlecht im Sinn von doing gender,
der Körper des Mediums Film, dessen Medialität/Materialität normalerweise nicht, sondern nur in Momenten der Störung bewusst wahrgenommen wird, sowie
geschlechtsspezifische Zuordnungen.
