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Viktor Krotov & Sergej Potapov Event
Zwei Nonkonformisten werden nun erstmals in Österreich präsentiert: Viktor Krotov und Sergej Potapov. Im Februar und März machen sie Station in Innsbruck und Wien. Zunächst im Rahmen der ART 08 in Innsbruck (Stand C 05) von 8. bis 11. Februar 2008, anschließend in der Kunstraum, Wien. Vernissage: Montag, 18. Februar 2008, 18.00 Uhr. Begrüßung: Nina Kondratjeva, PAREX BANK, http://www.parexgroup.com Über die Künstler spricht Diana Wiedra, http://www.animaincognita.com.
Gemeinsam haben die beiden Künstler ihre nonkonforme Entwicklung. In Stil und Ausdrucksform haben sie aber völlig unterschiedliche Wege eingeschlagen. Ihre Lebensphilosophie, ihre innere Weltempfindung spiegelt sich in ihrer Kunst. Der erste - Victor Krotov - ist ein echter Epikureer, der das Leben immer toll und spannend findet. “Ich kann mir nicht vorstellen, wie es wäre, wenn ich nicht geboren wäre! Das Leben ist ein großes Geschenk”, so Krotov. Er meint, dass die neuen Zeiten eigentlich nur wenig in seinem Leben geändert haben, er hat zwar ein besseres Atelier und genug Geld für Farben und Reisen, er muss nicht mehr so wie früher seine Bilder mehrfach übermalen, weil ihm das Geld für Leinwand und Keilrahmen fehlte. “Doch innerlich fühle ich mich genau so glücklich wie damals.” Er ist ein Workaholic, Energie und Glücksgefühl schöpft er aus seiner Arbeit.
Sergej Potapov gehört zu den Postsymbolisten und seine Weltempfindung nähert sich den apokalyptischen Vorstellungen der europäischen Symbolisten des frühen 20. Jahrhunderts an. “Der Weg zum Tempel” - ist ein Symbol, das seine Arbeiten der 70er und 80er Jahren durchdringt. Analytisch zentrierte Kompositionen erinnern an das kosmische Mandala und an tibetanische Seidenmalerei. Laut Elene Vjunik nimmt in Potapovs Arbeiten der letzten Jahren das kosmische Drama eine fatale eschatologische Wendung: In den komplizierten Kompositionen mit mehreren Figuren findet das Tragische seine logische Vollendung in der Absurdität des menschlichen Lebens. Dieser Fluss des Chaos und der Traurigkeit nimmt überraschender Weise das Leid mit. Was bleibt, ist nur die reine Zeit.