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Die junge Architektengruppe feld72, die dieses Jahr Österreich bei der Biennale Sao Paulo vertritt, wurde vom Gutachtergremium von Kunst im öffentlichen Raum NÖ eingeladen, eine Lösung für den schwierigen Dorfplatz in Paasdorf zu finden. Direkt an der Durchzugsstraße gelegen, waren neben einer Bushaltestelle vor allem Parkplätze sowie ein optischer Verweis auf die Kulturlandschaft gefordert.
feld72 überlassen den Ort nicht kampflos den Autos, sondern eröffnen weitere Ebenen der Benutzung, indem sie den Platz im Parkplatz wieder entdecken. Sind die Autos weg, bietet sich den BewohnerInnen und BesucherInnen von Paasdorf eine vielfältige Benutzeroberfläche. Eine Holzterrasse lädt zum Sonnen oder gemütlichen Plaudern ein, farbliche Akzente werden sichtbar und strukturieren den Platz.
Zentrales Element des Platzes bildet der Wolkon, der gleichzeitig als Landmark, Bushaltestelle und Informationskompass dient. Es handelt sich um einen Betonkörper. Dessen oberer Teil mit Nirosta verkleidet ist und sich durch Spiegelung in seiner Umgebung auflöst. Für die Schulkinder funktioniert der Wolkon täglich als Unterstand und Spielstätte; Interessierte kommen über eine Wendeltreppe in den zweiten Stock und können sich nicht nur einen Überblick über den Platz, sondern auch einen Einblick in das vielfältige Angebot von Kunst im öffentlichen Raum in Niederösterreich verschaffen. Die zweite Ebene der Busstation trägt aber auch das Potential einer Bühne für zukünftige Festtage im Ort in sich.
Aufgrund des frühen Wintereinbruchs konnte der Wolkon leider nicht zeitgerecht fertig gestellt werden. Die Platzgestaltung wird aber dennoch feierlich mit Punsch und Feuerwerk eingeweiht.
