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Schindler Lecture #7: Bevk Perovic Arhitekti - Recent Work Event
Der Vortrag von Matija Bevk und Vasa Perovic findet in englischer Sprache statt. Im Anschluss laden wir zu Buffet und Umtrunk.
Wir bitten um Anmeldung bis 19. Oktober 2007!
Vasa Perovic wurde 1965 in Beograd, Jugoslawien geboren und studierte an der Architekturfakultät in Beograd sowie am Berlage-Institut in Rotterdam. Matija Bevk wurde 1972 in Ljubljana, Slowenien geboren und studierte an der Universität Ljubljana. Zusammen gründeten sie 1997 Bevk Perovic Arhitekti. Sie sind zusammen mit Ateliers wie Sadar Vuga und Ofis Vertreter einer jüngeren Generation slowenischer Architekten, die international Aufmerksamkeit erregen. So erhielten Bevk Perovic heuer den Mies van der Rohe Award – Sonderpreis für junge Architekten für ihre Mathematikfakultät der Universität Ljubljana, errichtet 2006 über einem bereits bestehenden Bürogebäude.
Matija Bevk meinte in einem Interview mit dem steirischen Architekturportal Gat, dass es ihr Motto wäre, architektonische Typologien auszuarbeiten, also etwas Interessantes zu bauen nicht in formalem, sondern in architektonischem Sinne. Sie würden nicht das schnelle Bild anstreben, sondern das Wechselspiel von Räumen, indem Gebäude auf einen Ort abgestimmt werden. Das Atelier kann auf eine lange Liste realisierter Projekte zurückblicken, von denen viele das Ergebnis gewonnener Wettbewerbe sind. Ihr spezielles Thema ist das Wohnen, bei dem sie im Rahmen des lange Zeit rein kommerziell ausgerichteten slowenischen Wohnbausektors auf stärker soziale Ausrichtung hinarbeiteten.
Vladimir Šlapeta, Jurymitglied beim Kunstpreis Berlin 2006, schrieb: „In all ihren Bauwerken führen Matija Bevk und Vasa Perovic einen ständigen, immer neuen, kreativen Dialog mit allen Vorgaben: mit dem Genius Loci und seinem Kontext, mit den funktionalen und geistigen Ansprüchen des Projektes und des Bauherrn, mit den Grenzen des vorgegebenen Budgets und nicht zuletzt mit den Möglichkeiten der Technologie und der Konstruktion. Aus diesem Spannungsfeld entstehen ihre räumlichen Kunstwerke, die sowohl durch Materialität als auch durch Transparenz, durch ihre großzügige Offenheit und Vielseitigkeit und durch die innovative Ausarbeitung der Details charakterisiert sind. Das bisherige Schaffen der beiden jungen Architekten weckt eine Hoffnung für Architektur und Städtebau in Europa.“
Obwohl Bevk Perovic großen Wert auf Detail und Technologie legen, haben sie auch den großen Maßstab im Blick: in dem erwähnten Interview formulierten sie die Idee, anschließend an die zentrale Figur der slowenischen Nachkriegsarchitektur, den Plecnik-Schüler und Corbusier-Mitarbeiter Edvard Ravnikar, den Kleinstaat Slowenien als große Stadt, als dicht vernetzte Stadtlandschaft zu interpretieren und auf dieser Basis eine räumliche Vision zu entwickeln – Slowenien weniger als ein kleines Österreich denn als ein großes San Marino.
Wir danken der Schindler Aufzüge und Fahr treppen GmbH für das Ermöglichen der Veranstaltung und der TU Wien für die freundliche Unterstützung.