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DISPLAY 2007 - wie wir arbeiten Event
Eröffnung mit Rundgang:
Musikarbeiterkapelle
DJ Ravissa
DJ Pulse
DJ Wurlitzer Kollektivvertrag
Teilnehmende Künstler: Philipp Köhler, Georg Eckmayer, Stephanie Mold, Nikolett Papp, Kristoffer Ardena, Herbert Christian Stöger und Nina Dick
DISPLAY versteht sich als „project in progress“ und feiert heuer sein fünfjähriges Bestehen. DISPLAY hat den Anspruch über das spezialisierte Publikum der Kunstinstitutionen hinaus breitere RezeptientInnenkreise zu erreichen. Zudem wird KünstlerInnen jährlich die Möglichkeit gegeben, ihre Werke abseits vom Galeriensystem – in Schaufenstern kommerzieller Unternehmen – zu präsentieren. Diese spezielle Ausstellungssituation wird genutzt, um Passanten direkt anzusprechen, für aktuelle künstlerische Positionen Raum zu schaffen und somit Spannungsfelder zwischen Kunst und Lebenspraxis entstehen zu lassen.
Der diesjährige thematische Schwerpunkt „wie wir arbeiten“ eröffnet ein aktuelles, gesellschaftlich kontrovers diskutiertes Feld. Mit Fragen wie „Was ist Arbeit? Warum arbeite ich? Wofür arbeite ich? Ist meine Arbeit gesellschaftlich anerkannt? Kann/will ich mich durch meine Arbeit definieren?“ beschäftigen freilich nicht nur Künstlerinnen und Künstler.
Das Bild des Künstlers als Person, die zu Gunsten der persönlichen und künstlerischen Freiheit auf weitgehende materielle Absicherung verzichtet, wird immer mehr zu einem Profil, das sich auch auf andere Berufsgruppen ausweitet: Die Figur des Künstlers/der Künstlerin als Ausnahmefigur, als SchöpferIn von Innovationen hinsichtlich Produktion, Konzepten der Autorschaft oder Lebensformen zirkuliert in verschiedenen gegenwärtigen Diskursen über den gesellschaftlichen Wandel. Darüber hinaus fungierte das Ausnahmesubjekt der Moderne – KünstlerInnen, MusikerInnen, NonkonformistInnen und Bohemiens – ebenfalls als Role Model in den aktuellen Debatten der Europäischen Union zur Arbeits- und Sozialpolitik. Arbeit, Arbeitsbedingungen, gesellschaftliche Anerkennung/ Wertschätzung der Arbeit, Definitionen von Arbeit, Funktionen der Arbeit, Rollen- und Selbstbilder u.a. werden in den gezeigten Arbeiten behandelt.