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Ausstellung Silvia Maria Grossmann - «Chinese Window»
Galerie Pendel, Waidhofen an der Ybbs, 21.9. – 14.10.2007-09-14
Ein starker optischer Rhythmus ist den Arbeiten der Schweizer Künstlerin
Silvia Maria Grossmann zu eigen, die seit vielen Jahren in Wien lebt, wo sie neben ihrer bildhauerischen Tätigkeit die Galerie Atrium ed Arte betreibt. Die Beschäftigung mit alter und neuer Architektur während eines Arbeitsstipendiums in China führte zu Fotografien, die zum Ausgangspunkt ihrer transparenten, fein konstruierten Objekte wurden. Traditionelle chinesische Fenster sind durch variationsreiche Muster, die jedoch immer auf dem Quadrat beruhen, durchbrochen. Die dahinterliegende, schemenhafte Aussicht wird nur teilweise verdeckt und es entsteht ein geheimnisvolles Zusammenspiel zwischen dem ersten Eindruck und der näheren Betrachtung. Dem gegenüber stehen reflektierende Glasfenster moderner Bauten, die bei manchen Bildern durch verhüllende Gerüstnetze eine spezielle Textur erhalten. Bei der Wahrnehmung sowohl der traditionellen wie auch der modernen Fassaden spielt der Wechsel von horizontalen und vertikalen Elementen eine besondere Rolle. Mehrschichtigkeiten, Spiegelungen und die Faszination von Strukturen und Rhythmen kennzeichnen die Arbeiten von Silvia Grossmann. Als Bildhauerin, die sich des Mediums der Fotografie zum Zweck der Nachforschung bedient, interessiert sie sich auch für die Konstruktion der Gebäude: wie sie gebaut sind und was sie zur Bauplastik macht. Ihre fragilen Architektur-Skulpturen spielen mit der Perspektive und hinterfragen Sehgewohnheiten. Fassaden lassen als äußere Hüllen ihre tradierten Funktionen hinter sich und ermöglichen ein Eintauchen in räumlichoptische Strukturen.
Dr. Theresia Hauenfels, Kulturhistorikerin, Wien
Galerie Pendel
Unterer Stadtplatz 8
A - 3340 Waidhofen/Ybbs
Vernissage: 21.9.2007, 19.30 h
Ausstellungsdauer bis 14.10.2007
Öffnungszeiten: Fr. 16 - 19 Uhr, Sa. 10 - 13 Uhr, So. 15 - 18 Uhr
