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Eröffnung: Di 20.02., 19h
Im Rahmen von Immediate Matters der Klima Biennale Wien
Als „Tropennächte“ gelten in Europa jene zu warmen Nächte im Sommer, in welchen die Temperatur nicht unter 20 Grad Celsius fällt. Häufig sind diese Nächte begleitet von schlechtem Schlaf, körperlichem Unbehagen, Unruhe, Schwitzen und dem Wunsch, sich augenblicklich kalt abzuduschen.
Hiesige Zimmerpflanzen sind meist aus jenen, namensgebenden tropischen Gebieten importiert und schmücken als dekorative Elemente unsere Wohnräume. Als stille Zeugen der Kolonisierung werden sie laufend vervielfältigt und können nur aufgrund der besonders warmen Zimmertemperatur überleben. Bei genauerer Betrachtung stellt sich der Terminus „Zimmerpflanze“ als absurd heraus: Keine Pflanze ist dafür gemacht, in einem Innenraum zu leben. Viele der exotischen Arten gedeihen bei guter Pflege allerdings viele Jahre, sie benötigen kaum Tageslicht: Sie wachsen im nahezu Dunkeln.
Was können wir von unseren grünen Mitbewohner:innen lernen, wie adaptieren sich diese in unwirtlichen Lebensbedingungen? Und welche Bewältigungsmechanismen werden für uns Menschen in einer ein, zwei oder drei Grad Celsius heißeren Welt notwendig sein? Diese sind nur einige der Fragen, denen Käthe Hager von Strobele in Growing in the Dark nachspürt.
Der Künstlerin ist ein umfangreicher Hauptbeitrag in EIKON #125 gewidmet.
Käthe Hager von Strobele (geb. 1981 in Bozen) studierte Kunst und Fotografie an der Akademie der Bildenden Künste Wien (bei Eva Schlegel und Matthias Herrmann) sowie Philosophie an der Universität Wien.
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