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Ilija Trojanow im Gespräch mit Marlene Engelhorn „Über Geld“
„Über Geld spricht man nicht, Geld hat man.”
Dieser Leitsatz verhindert das Menschlichste, das wir in einer Gesellschaft zur Verfügung haben: Beziehungsarbeit. Wir brauchen das Gespräch über Geld, weil wir uns nur so wirklich auskennen und verstehen können, warum Verteilung wichtig ist und wie sie uns ganz persönlich, aber auch als Gesellschaft betrifft. Millionenerbschaften sind keine Privatangelegenheit, sie zeigen das Systemversagen. Einige wenige Familien werden strukturell und politisch so bevorzugt, dass die Sicherung ihres Reichtums über die Finanzierung des Allgemeinwohls gestellt wird. Geld ist hoch politisch. Zeit also, darüber zu sprechen!
Marlene Engelhorn wurde in eine, wie sie sagt, überreiche Familie geboren und erbt ein Multimillionenvermögen von ihrer Großmutter. 2021 schließt sie sich mit anderen Vermögenden zur Initiative taxmenow zusammen, um gemeinsam öffentlich Stellung zu beziehen und sich für die Besteuerung von Vermögen und Erbschaften einzusetzen. 2022 hat sie ihre Gedanken und Auffassungen in dem Buch “Geld” (Kremayr & Scheriau Verlag) veröffentlicht, und 2024 geht es um die große Frage, die ihr wirklich alle stellen: Was macht Marlene Engelhorn mit ihrem Vermögen nun eigentlich konkret?
Das Publikum ist eingeladen mitzudiskutieren, nach der Veranstaltung gibt es Brot und Wein.