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Abschlusslesung Kurzprosa WS 23/24
»Wenn einer eine Reise tut, so kann er nichts erzählen«, schreibt Ilse Aichinger. Und weiter: »Das gibt dann Lichtbildervorträge.«
Das Reisen im echten Leben hat in Zeiten von Flight Shame und Overtourism seine Unschuld, aber auch seine Abenteuerlichkeit fast ganz verloren. Kann das Reisen im Lesen und Schreiben eine Antwort darauf oder sogar ein Ersatz dafür sein? Ist ein Urlaub im All-Inclusive-Club in Ägypten überhaupt eine Reise? Ist eine Straßenbahnfahrt zum Zentralfriedhof eine Reise? Und wie können wir von unseren Erfahrungen an uns unbekannten Orte erzählen – ohne in Stereotype, Klischees und Exotismen zu verfallen?
Mit diesen und anderen Fragen rund um das Thema Reiseliteratur beschäftigten sich Studierende des Instituts für Sprachkunst Wien im vergangenen Semester. An diesem Abend präsentieren sie ihre im Rahmen des Seminars entstandenen Texte. Wir reisen zusammen auf eine griechische Insel, in eine Provinzstadt, in der Hexen wohnen, ins sonnige Leipzig, in dystopische Landschaften, nach Shiding, an den Skadarsee und noch weiter. Lichtbilder wird es vermutich auch zu sehen geben.
Es lesen
Robin de Zilva
Ines Frieda Försterling
Caspar N. Rode
Boris Grkinic-Lee
Felena Jäkel
Simon Skrepek
Ödön Terényi
Clemens Gartner
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