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Die Dritte Generation

Der Holocaust im familiären Gedächtnis
Bildende Kunst Zivilgesellschaft Theorie Ausstellung
eSeL – Denkfutter
»Howto niemals vergessen«
Von Mittwoch
18. September
2024
bis Sonntag
16. März
2025
Jüdisches Museum Wien
Dorotheergasse 11
1010 Wien
➜ edit + new album ev_02vvBtBYff7S4FoFQe4Vtd
6 Termine
Dienstag 17. September 2024
17. Sep. 2024
Di
18:30
Eröffnung
Die Dritte Generation
eSeL – Denkfutter
Sonntag 22. September 2024
22. Sep. 2024
So
15:00
Führung
Die Dritte Generation
Führung
Sonntag 29. September 2024
29. Sep. 2024
So
16:30
Führung
Die Dritte Generation
Führung
Mittwoch 6. November 2024
Donnerstag 23. Jänner
Mittwoch 29. Jänner

Mehr als 80 Jahre nach der Schoa erleben wir heute das Sterben der letzten Zeitzeug:innen. Ihre Geschichte, aber auch ihr Trauma wurde an die Generationen der Kinder und Enkelkinder weitergegeben. Während die Zweite Generation mit den psychischen und physischen Verletzungen ihrer Eltern aufwuchs, blickt die Dritte mit einer größeren zeitlichen Distanz auf die Familiengeschichte. Durch das Bewusstsein, dass ihr Leben nur auf dem Überleben Anderer basiert, sind Erinnerung und Schweigen, Familienmythen und -geheimnisse, erdrückendes oder fehlendes Familienerbe allgegenwärtig.

Ausgehend von einer Annäherung, was es bedeuten kann, der Dritten Generation anzugehören, und der Dimension des Traumas im Familiengedächtnis, erkundet die Ausstellung verschiedene Strategien der Bewältigung und Auseinandersetzung mit dem Erbe des Holocaust. Sie erzählt vor allem anhand künstlerischer Arbeiten vom Archivieren und nicht mehr Schweigen wollen, von Aneignung und Abgrenzung, vom bewussten Erinnern und Vergessen wollen, von der Allgegenwärtigkeit der Schoa und den großen Lücken in den Familiengeschichten sowie den Versuchen, diese zu füllen. Die künstlerischen Positionen, aber auch die ausgestellten Objekte und Archivalien zeigen, wie Traumata von Generation zu Generation weitergegeben werden. Gleichzeitig vermitteln sie, wie das weltweite Erstarken des Rechtsradikalismus sowie Terror und Krieg einerseits zur Retraumatisierung, andererseits aber auch zu verstärktem Engagement für Frieden und Menschenrechte führen können.

Kuratorinnen: Sabine Apostolo, Gabriele Kohlbauer-Fritz

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