\
rewind

Vom Besteck zur Fertighaussiedlung Event

Der Architekt und Designer Carl Auböck
➜ edit + new album ev_02vvBtENY8px8luBAP1xZl
Von Donnerstag
05. September
2024
bis Montag
04. November
2024
Ausstellung
Urbanismus Architektur Ausstellung

Vom Besteck zur Fertighaussiedlung: Der Architekt und Designer Carl Auböck
SammlungsLab #6: Living Archive

Anlässlich des 100-jährigen Geburtstages von Carl Auböck und der Übernahme seines Nachlasses in die Sammlung des Az W gibt die Ausstellung Einblicke in sein kosmopolitisches Leben und Schaffen. Das neue Format des „Living Archive“ ermöglicht dabei einen Blick hinter die Kulissen der Sammlungsarbeit.

Carl Auböck (1924-1993) war Mitglied einer Familiendynastie, die seit mittlerweile 125 Jahren für zahlreiche Architektur- und Designklassiker verantwortlich zeichnet. Das „Living Archive“ macht die Aufarbeitung dieses bedeutenden Neuzugangs zur Az W-Sammlung hautnah erlebbar. Für die Dauer der Ausstellung können die Besucher*innen dem Sammlungsteam inmitten von Möbeln, Designobjekten, Architekturmodellen, Plänen, Fotos und Zeichnungen bei der Forschungsarbeit über die Schulter blicken. Eine Reihe von Persönlichkeiten wird als Zeitzeug*innen zu Gast sein und so die Exponate zum Leben erwecken.
Nach einer Gürtler- und Ziseleurlehre studierte Carl Auböck von 1943 bis 1949 Architektur an der Technischen Hochschule in Wien. Parallel dazu besuchte er die Berufsschule für Uhrmacher, Juweliere, Gold- und Silberschmiede, Gürtler und Graveure in Wien. Durch das anschließende Postgraduate-Studium am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston, USA, kam Auböck – früher als andere österreichische Architekt*innen – mit der Moderne und deren Protagonist*innen wie Walter Gropius, Richard Neutra, Charles und Ray Eames in Kontakt. Die am MIT erlernten Methoden der seriellen Vorfertigung von Gebäuden und Bauteilen prägten seine Wohnbauten: In der Veitingergasse 64–66, Wien 13, (1952–1954) konzipierte er mit Roland Rainer eine Muster-Fertighaussiedlung nach amerikanischen Vorbildern in Holzbauweise mit präfabrizierten Installationswänden und Wohnküchen. Ihrer Zeit voraus war auch die gemeinsam mit Adolf Hoch und Carl Rössler geplante Wohnhausanlage der Gemeinde Wien in der Vorgartenstraße 158–164 in Wien 2 (1959–1962). Bautechnische Innovationen, eine moderne Gebäudeinfrastruktur mit Zentralheizungen und Personenaufzügen und die Einführung des „amerikanischen Grundrisses“, bei dem man die Schlafräume mit Bad über einen Zwischenflur vom Wohnzimmer aus betritt, sorgten für internationales Flair.

Auböcks Bauten entsprangen einem Innovationsschub, der sie in der Internationalen Moderne verankerte. Sein Architektur- und Designbegriff war weit gefasst und fand im Großen wie im Kleinen Einsatz: von stadtplanerischen Agenden über den Bau von Einfamilienhäusern bis zur Gestaltung alltäglicher Gebrauchsgegenstände wie Essbesteck, Taschenrechner und Skimode.

Kuratorinnen: Sonja Pisarik & Monika Platzer, Az W

 
Archiv-Screenshot:

Newsletter und Social Media

Der eSeL Newsletter schickt dir jeden Donnerstag Insidertipps unserer Terminredaktion und fotografische Highlights aus dem Kunstbetrieb.

Fast geschafft!

Die Bestätigungsmail ist unterwegs. Du musst sie nur noch bestätigen.


A confirmation email has been sent. Please click the link to confirm your subscription. (Check your Spam/Junk folder!)

Woops!

Diese E-Mail-Adresse ist bereits abonniert. Eh super! / This address is already subscribed.

Hoppala.

Sie haben Ihre Mail-Adresse noch nicht bestätigt. / This Address is not yet confirmed.

Datenschutz

Impressum

AGB

eSeL ist ein Informationsportal für Kunst und Kultur. Hier findest du empfohlene Veranstaltungen, Ausstellungen, Museen, Kinoprogramm, Theater, Performances und mehr in Wien und ganz Österreich.